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Das war sie also, die Stunde des Schicksals.
Immer wieder skeptisch beäugte der Dunkelblonde die neu dazugekommenen Männer, auch wenn ihm gleichzeitig völlig egal war, wer sie waren. Namen, Herkunft – egal. Wichtig war nur, dass sie nicht zu Phils dreckiger Bande gehörten, denen sie hoffentlich jeden Moment ein drittes Auge in die Stirn schießen konnten.
Nicolas saß mit geöffneter Tür in den Hintersitzen des Autos, die Ellenbogen auf die Knie gestützt. Es war schwer, ruhig zu bleiben. Stattdessen fuhr er sich regelmäßig mit den Händen über das Gesicht.
Die Sekunden kamen ihm wie Minuten vor, die Minuten wie Stunden.
Das Warten war unerträglich und es tröstete Nick, dass er offenbar nicht der einzige war, der so dachte.
Er kannte seine Mitstreiter noch nicht so gut, aber die Nervosität konnte er ihnen von den Augen ablesen. Die Finger dicht am Abzug, die Augenbrauen dicht zusammen, fester Stand, sodass sie schnell reagieren und sich bewegen konnten.
Nicks Waffe lag auf seinem Schoß, hinter den Ellenbogen.
Und ganz plötzich waren die Zweifel da. Stimmte das Datum? Der Ort? Wenn diese anderen Typen da waren und angeblich den selben Feind hatten, dann musste es doch stimmen, oder?
Was, wenn das alles ein Ablenkungsmanöver war? Vielleicht, so viel Grips traute er dieser Bande zu, wenigstens einen Trupp ins Hotel zu schicken. Aber Nick war das tatsächlich egal. Hauptsache, er konnte das Jucken seiner Fäuste bald mit dem Blut Laneys Mörder endlich loswerden.
Er wippte mit den Fußballen auf und ab, bis es ihm genug wurde, er nach der Waffe griff und aufstand.
„Wir sind hier richtig, oder?“, fragte er in einem aggressiverem Ton, als eigentlich gedacht und fast, als wäre das der Trigger für die nächste Cutscene gewesen, hörte er im Hintergrund nur für einen kurzen Moment das Abwürgen eines Motors.
„Erwarten wir noch jemanden?“, fragte er Matt direkt, ohne den Blick von der Richtung zu nehmen, aus der das Geräusch kam.
Nick duckte sich augenblicklich hinter der geöffneten Autotür. Er konnte den eigenen Atem nur schwer durch das rauschende Blut in den Ohren hören.
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@Raphael Black
@Archibald Isaias Carter
@Josephine Alicia Carter
@Matthew Nolan
Auf mich wirkte das Ganze noch immer unseriös und als er begann, mir seine Erklärung in Form von einem beeindruckendem Wissen über unsere Kolonie, zu unterbreiten, wollte sich meine Skepsis erst recht nicht auflösen. Es wirkte fast, als gäbe es einen Botschafter, vielleicht sogar einen Maulwurf unter uns, der alle neuen Informationen brandheiß an die Anderen weiter gab?
Ja, viele Zweifel, dafür, dass dieses Angebot aber kaum drückten, denn Recht hatte er. Allein hatten wir kaum eine Chance, auch wenn ich bis jetzt noch positiv an die Sache heran gegangen war. Natürlich, wenn sie das gleiche Ziel wie wir hatten, kam es ihm ganz recht, dass er mir einreden konnte, wir wären zu schwach. Aber unterbewusst bestätigte er damit nur meine eigenen Gedanken, die ich weit in meinen Hinterkopf geschoben und verbannt hatte, zumindest bis sich entschied, wie die Sache ausging. Meine Waffe sank noch ein Stück weiter, als er sich auch schon umdrehte und wieder zu einem der Wagen ging. Nicht aber, ohne noch einmal etwas Wichtiges in den Topf zu werfen, aus dem ich mir versuchte die Wahrheit heraus zu fischen.
Er erwartete gar keine Antwort in form von Worten, auch wenn ich die ein oder andere parat gehabt hatte. Aber manchmal zeugte ein Schweigen von größerer Stärke und Entschlossenheit, als jedes Wort.
Noch bevor ich mich wieder unserem Auto zuwenden konnte, hörte ich Aris´Schritte in meine Richtung kommen. Und seine Frage wurde von mir mit einem Nicken beantwortet. Dabei lag mein blick noch immer bei der anderen Gruppe, als würde ich daraus schlauer werden.
Zurück im Auto schilderte ich den anderen die Lage und fügte noch hinzu, dass ich nicht vor hatte, unseren Weg abzubrechen. Wir zogen nicht einfach den Schwanz ein und ließen andere die Drecksarbeit machen. Zwar war ich noch immer skeptisch, sprach mich aber dennoch dafür aus, ihnen zu folgen.
Und das taten wir...
Raphael schien sich hier gut auszukennen. Neben den Gedanken an das Hotel und wie es dort lief, hing ich die ganze Zeit mit dem Kopf an seiner Erklärung fest.
Aber es änderte nichts. Wir mussten ihnen glauben und damit vertrauten wir ihnen gerade unsere Leben an. Ich sprach nicht aus, dass wir es wohl unter 5 kaum selbst geschafft hätten, diese Gruppe auszuschalten, aber wir hätten sie aufhalten können. Ein paar von ihnen zumindest.
Ich konnte das Meerwasser schon riechen, auch wenn es noch ein ganzes Stück entfernt hinter dem Hafen lag. Die Autos wurden versteckt im Wald und den nahen Wucherungen abgestellt, ehe sich alle noch einmal zusammen rauften und Raphael Anweisungen gab. Wir hielten uns davon ein wenig entfernt, bekamen aber alles deutlich mit. "Wir sind nicht so schwach, wie du vielleicht denkst." ließ ich den Anführer der anderen Gruppe wissen, nachdem sich alle auf ihr Positionen begaben. Aris hatte sein Gewehr dabei und es war unausgesprochen klar, dass er sich einen passenden Ort suchen würde, um uns von dort aus Rückendeckung zu geben. "Sei vorsichtig. Wir wissen nicht, wie weit sie den Bereich hier bewachen." gab ich ihm auf den Weg, ehe ich mich wieder an den großen Dunkelhaarigen wandte.
Josephine, Nick und Jackson waren noch bei uns. "Wir bleiben am besten beieinander. ". Dass sie auf sich und die anderen Acht geben sollten, musste ich sicher nicht extra betonen. Mein Blick blieb an Josephine hängen, aber ich sagte nichts weiter, sondern wartete ab, ob Raphael noch etwas anbringen wollte. Es war sicher nicht der Plan, den ich mir gewünscht hätte, aber wann gab es den schonmal?
Hauptsache war, dass unsere Überlebenschancen gestiegen waren...oder nicht?
@Raphael Black @Archibald Isaias Carter @Josephine Alicia Carter @Nicolas DeLoria

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