Storytime
Wir befinden uns im Herbst des Jahres 2017. Seit zwei Jahren wandeln sogenannte Zombies auf unserer Erde und machen den letzten Überlebenden das Leben schwer. Das Chaos verbreitete sich schleichend und so nahm der Tod immer mehr von den Lebenden mit sich. Die mit Kampfgeist, Stärke und vor allem Köpfchen, schafften es irgendwie all den Verlust und Schmerz zu verkraften und sich mit der neuen Welt "anzufreunden". Die einen sahen den Ausbruch der Seuche als Strafe, andere wiederum als Neuanfang. Jene, denen in ihrem früheren Leben nie etwas Gutes widerfahren war, ob sie nun selbst daran schuld waren oder der Einfluss anderer Menschen. Mittlerweile ist die Vergangenheit jedoch irrelevant geworden, im Anbetracht dessen, was einem jeden Tag aufs Neue bevorstand. Einige der letzten Überlebenden schlossen sich in Gruppen und Kolonien zusammen, um die Chancen aufs Überleben zu erhöhen und das Lebewesen Mensch zu bewahren. Doch nicht jede dieser Gruppen hat gute Absichten. Den mit dem Tod tat sich ein weiteres Hindernis auf. Misstrauen, Kampf und Krieg. Niemand vertraut dem anderen, selbst wenn er es unter Beweis stellt. Kämpfe wegen Konserven werden ausgetragen und Kriege geführt, weil man am Leben bleiben will. Ein Messer in der Brust eines Feindes als Zeichen des Überlebens...
Team
Date
WeatherDer Herbst ist in Washington eingezogen und macht den Überlebenden zuschaffen. Regenschauer, Stürme und kalte Winde ziehen durch die Straßen und Wälder, während der wandelnde Tod ungehindert weiter mordet. Wer überleben will, sollte sich warme Sachen anziehen und sich einen Unterschlupf suchen, sowie ein paar Konserven bunkern. Vielleicht wäre es sogar sicherer sich einer Kolonie anzuschließen? Doch bedenke, nach dem Herbst kommt der Winter.
NewsflashNeues Jahr neues Glück, neue Beißer. Wir kämpfen weiter gegen die Untoten doch nicht nur diese sind zur Quelle des Bösen geworden. Auch die Menschen sind zu einer großen Gefahr geworden. Die Mitglieder des Hotel Herrenhaus werden dies nun am eigenen Leib erfahren müssen, da das Hotel angegegriffen wird. Werden sie ihr zu Hause verteidigen können und wieso eilt der Güterhof ihnen nun zur Hilfe? - your Last Survivors Team, since March 2018 ♥
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#27 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Talea Fraser, 02.08.2020 17:47 Diesen Beitrag zitieren

@Last Survivor , dieses kann archiviert werden


#26 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Last Survivor, 27.07.2020 11:35 Diesen Beitrag zitieren

@Adelaide Roux @Talea Fraser
Hallo ihr Beiden
Spielt ihr hier noch weiter oder darf ich das Play archivieren?


#25 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Adelaide Roux, 02.12.2019 04:06 Diesen Beitrag zitieren



@Talea Fraser ...die mit dem tollen Profilbild

Während ich Talea zuhörte, musste ich an die Kerle denken. Es fühlte sich schon wie eine Ewigkeit an, als ich einem von ihnen den Kopf abgeschnitten hatte. Die scharfe, silberne Klinge des Katanas war wie Butter durch Knochen und Fleisch gegangen. So hatte Adelaide nur ein paar Untote "getötet". Vorher hatte sie auch noch keinen Mensch mit ihrer Klinge getötet. Das Davor war auch der Grund, warum sie Schusswaffen wie Pistolen mied. Es war ihr egal, dass es eventuell eine gute Versicherung war. Nun lächelte sie aber und wischte dieses Thema aus ihren Gedanken. Dass die Frau mit der Schäferhündin sie psychologisch und empathisch analysierte, hatte was Erfrischendes, etwas Vergangenes an sich. Das letzte Mal hatte sie so etwas in der Richtung gehört, als sie dreizehn Jahre alt gewesen war und noch an den Weihnachtsmann glaubte. Sie hatte ihm immer Tonnen von selbstgebackenen Keksen hingestellt. Ihre Mutter fand das immer ganz entzückend und Alyssas zärtliche Figur litt daran. Weihnachten war im Hause Roux immer ein Highlight gewesen. Keine Weihnachtszeit verging ohne Backen, Schmücken und Singen. Was das für Ausmaße gewesen waren. Adelaide dachte in letzter Zeit wieder oft daran. Die Weihnachtszeit war nun nichts mehr außer ein Schatten der Vergangenheit. Gleichzeitig erinnerte es sie daran, was sie alles verloren hatte. Und dass Talea sie wieder in diese Zeit zurückversetzt, ließ Adelaide etwas sentimental werden. "Es ist echt nett und zutreffend, was du sagst...aber es ändert trotzdem nichts daran, dass die meisten Menschen in dieser verdammten Welt ein Wrack sind. Ich weiß nicht mal selbst, wie ich diese Farce durchgehalten habe. Der Ausbruch kam, alles wurde überrannt. Kolonien wurden aufgebaut, alles wurde überrannt. Es hieß immer nur: Flüchten und überleben. Ich flüchtete auch immer direkt. Ich hätte mein Leben riskieren könne, aber was kann ich schon ausrichten. Ich war eine verlorene Dolmetscherin mit eine Schwert. Ich habe mich aber damit abgefunden, denke ich. Ich habe nur so viele Menschen sterben gesehen und konnte einfach nichts machen."

Trotz ihrer kurzen Down-Phase konnte sie lächeln, als die ehemalige Studentin weiter darauf einging, dass Adelaide im Weißen Haus gearbeitet hatte. Die Schwarzhaarige musste auch lachen. Dolmetscherin und Schwertmeisterin. Diese Kombination fand sie selbst auch besonders. War diese Kombination denn eigentlich so besonders gewesen oder hatte sie immer nur zu viel daraus gemacht? Addy kratzte sich kurz am Hinterkopf, bevor sie sich fast verschluckte. Talea war einfach die Erste, die die Frankokanadierin nach dem Präsidenten der Vereinigten Staaten gefragt hatte. Überrascht und nach dem Miniapplaus noch ganz erheitert, lehnte sie sich mit dem Kopf gegen Taleas Schulter und zog die Decke an ihre Brust heran. "Allerdings. Ich musste ja auch dauernd mit ins Ausland. Meine Hauptaufgabe war es aber, die ganzen ausländischen Minister und so weiter zu übersetzen. Leider konnte ich kein Mandarin. Da musste immer jemand anders zu Rate gezogen werden. Die USA-Russland-Gespräche waren immer nervenaufreibend. Mein Akzent hat mein Russisch richtig dominiert. Ich musste es aber eigentlich nur verstehen können. Das war soweit kein Problem. So an sich hatte ich aber kaum mit Mr President zu tun. Ich glaube, er kannte mich nicht mal. Vielleicht doch...vom Sehen oder so, aber keine Ahnung", sagte sie und schloss kurz die Augen. Die Streifschuss-Wunde ziepte etwas und die Erschöpfung kam zurück. Die Schwarzhaarige war etwas mit der brennenden Wunde beschäftigt, aber hörte ihrer Retterin zu. Zwischenzeitlich drehte sie sich zu ihr und sah sie mit einem neugierig fordernden Blick an. Sie nickte nur, als Talea daran zweifelte, ob es wichtig für Adelaide war, wen sie vor sich hatte. Daraufhin fuhr die gebürtige Schottin aber fort und offenbarte der ehemaligen Dolmetscherin, dass sie einen kleinen Bruder hatte, den sie immer noch suchte. Ein komisches Gefühl machte sich in der Frankokanadierin breit. Sie hatte versucht, nach Kanada durchzukommen, aber kein Erfolg. Die Grenzen waren zu, hatte sie gehört, und davor waren überall Quarantänezonen gewesen. Dieses Gefühl, dass ihre Familie so unerreichbar war und vor allem, dass sie wahrscheinlich tot waren, nagte ständig an ihr. Es war wieder die typische Hilflosigkeit und auch noch gepaart mit Ungewissheit. Taleas Familie war zur Zeit des Ausbruchs in D.C. gewesen. Sie hatte Hoffnung, ihre Familie zu finden. "Können wir kuscheln? Ich vermisse meine Familie auch so und brauch jetzt Ablenkung. Ich frage mich jeden Tag, was meine Alyssa so macht. Sie war so eine gute Tänzerin. Ich habe versucht, nach Kanada zu kommen, aber nada. Ich kann nicht mal wissen, ob sie noch leben und gemütlich zuhause sitzen oder ob sie schon als Muertos umherwandeln..." Sie schmiegte sich nun etwas enger an Talea und zischte leise, als der Druckverband ihren Brustkorb berührte. Schmerzen waren mittlerweile Alltag, aber dennoch wurde man nicht wirklich resistent dagegen. Nach den letzten Worten von Talea und ein paar Minuten Stille musste Adelaide doch noch schmunzeln. "Du bist echt vier Jahre jünger als ich...Unglaublich. Du kommst mir so viel erwachsener vor, als ich es bin. Aber natürlich ist das Alter oftmals kein Indikator..." Nach diesen Worten und Taleas Erwiderung (in welcher Art auch immer) versank sie ins Reich der Schlafenden.


#24 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Talea Fraser, 05.07.2019 11:13 Diesen Beitrag zitieren

@Adelaide Roux

»Das bin ich. Sehr sogar.« Bestärke ich dankbar, was Steve betrifft und lächle Adelaide verstehend, jedoch mit ernsterer Miene an, nachdem sie ihren Satz mit einem Hauch von Verlegenheit beendet hatte. »Es gab mal eine Zeit, da benötigte die Welt mehr von solchen Persönlichkeiten, wie du es bist. Manchmal fühlt man sich, als wäre man ein Außenseiter. Und vielleicht stimmt das auch irgendwo. Schlecht ist das allerdings keineswegs. Wären wir alle so, gäbe es keine Missgunst, keine Kriege, keinen Hass.« Sage ich etwas traurig und wende für einen Moment gedankenverloren den Kopf ab, ehe ich ihr wieder in die Augen sehe. »Du bist gut, wie du bist. Verwahre dir diese Persönlichkeit und achte auf sie. Aber wenn du da draußen bist, sperrst du sie weg, wiegst sie in Sicherheit. Wiegst dich in Sicherheit. Aufgeschlossen, Hilfsbereit, Gütig - alles Eigenschaften die dir in unserer jetzigen Zeit den Kopf kosten werden. Es ist wichtig das du den Idioten da draußen immer zuerst eine taffe, furchtlose Frau zeigst, die vor nichts halt macht, um sich selbst zu retten. Du gibst diesen Teil nicht von dir auf. Du versteckst ihn einfach nur für eine Weile.« Erkläre ich ihr lang und breit, den plötzlichen Drang verspürend, sie auf die Welt da draußen bestmöglich vorbereiten zu können. »Das hat etwas mit der Psyche des Menschen zu tun. Sind unsere Urinstinkte, unsere Überlebens sinne aktiviert, stürzen wir uns auf alles, was leicht zu manipulieren oder zu beseitigen scheint.«

Füge ich noch hinzu, ehe ich meine Ansprache beende, um zu erfahren, wen genau ich da nun vor mir sitzen habe. Mit aufrichtigem Interesse platziere ich meinen Arm unter meinem Kopf und lasse die Frankokanadierin ausreden, bevor ich irgendwelche Kommentare rein werfe. Nicht nur einmal, staunte ich nicht schlecht, bezüglich der goldenen Vergangenheit Adelaides. Meine Empathie schlägt zu und lässt mich ihr Bedauern spüren. Sie hat geliebt, was sie einst gemacht hat. Und nun finden diese ausgezeichneten, Sprachlichen Fähigkeiten, kaum noch einen gebürtigen Platz in dieser neuen Zeit. »Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.« Gebe ich meine Verblüffung bekannt. »Ich meine, das verdammt nochmal Weiße Haus und eine Schwertmeisterin gleich dazu. Nicht schlecht. Wirklich nicht schlecht.« Gebe ich ihr einen kleinen, leisen Applaus, indem ich vorsichtig in die Hände klatsche. »Hattest du viel mit ihm zu tun? den Präsidenten, meine ich.« Frage ich neugierig und stelle mir Adelaide Bildlich im weißen Haus vor, ehe sie mich nach meinen Zielen und meiner Vergangenheit fragt. Ich lege mich auf den Rücken und seufze. »Ist das denn wirklich noch wichtig?« Schiele ich zu ihr rüber, doch ihr Blick verrät mir sofort, dass sie sich damit nicht zufrieden geben würde. »Na schön. Talea Fraser. Geboren in Killarney, Schottland. Wenn wir den zweiten August schon hinter uns haben, bin ich nun vierundzwanzig Jahre alt und eine ehemalige Psychologie Studentin.« Ich hebe meinen Kopf wieder an und sehe, dass Adelaide noch immer wartet. Ich seufze und fahre fort. »Ich habe vier Jahre in Schottland gewohnt, bis ich mit meiner Mutter nach D.C. gezogen bin. Ich war bei den Pfadfindern, meine Mutter hat neu geheiratet und ich..« Ich stocke für einen Moment und schlucke schwer. Nicht mal Steve oder Allie kannten diese Information. »Ich habe einen kleinen Bruder.« Spreche ich die Worte aus, die sich so schwer sprechen lassen, dass ich am liebsten nichts mehr gesagt hätte. »Er ist Acht Jahre alt und ich bin mir sicher, dass ich ihn finden werde.« Lächel ich entschlossen und blinzel einige male, um die aufkommenden Tränen zu verdrängen. Mich schwach fühlend, wimmel ich das Gespräch ab und laufe damit vor meinen eigenen Dämonen davon. Ich drehe mich zur Seite und schließe meine müden Augen. »Wir brauchen Schlaf.« Nutze ich die nächst beste Ausrede, obwohl ich tatsächlich von einer unendlichen Müdigkeit geplagt werde. Ich weiß nicht, wann ich seinen Namen das letzte mal laut ausgesprochen habe. Weiß nicht, ob diese unendlich große Hoffnung in mir, nicht irgendwann qualvoll im Keim ersticken wird.


#23 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Adelaide Roux, 19.06.2019 03:49 Diesen Beitrag zitieren

Es war erstaunlich, was Talea noch alles aus den Sachen gezaubert hatte, die Adelaide mitgebracht hatte. Die Schwarzhaarige machte jedenfalls große Augen, als sie das Mahl sah. Sie strahlte Talea an und schenkte auch Allie ein sanftes Lächeln. Steve ignorierte sie erstmal, da er sich ihr von selber nähern sollte. So war es besser, fand sie. Ab und zu sollte man auf die Menschen zugehen, aber Steve war wahrscheinlich eher so einer, der seine Zeit brauchte, um sowas wie ein bisschen Vertrauen zu fassen. Deshalb wunderte es mich auch nicht wirklich, dass er uns und besonders mir finstere Blicke zuwarf, als wir alle fast schon aufgegessen hatten. Zudem reagierte Talea dann noch darauf und eröffnete eine schnelle Diskussion. Allie und Adelaide tauschten öfters bedeutungsvolle Blicke. Allies genervter Blick sagte der Frankokanadierin, dass es keine Seltenheit war, dass es in diesem Haushalt hitzige Diskussionen gab. Daraufhin sahen sie beide zu Talea und Addy musste schon sagen, dass sie nur ungerne mit der Brünetten diskutieren würde, auch, wenn sie selbst sprachlich und besonders rhetorisch viel auf dem Kasten hatte. Schon oft hatte sie Reden halten müssen und dort hatte sie immer versucht, absolute Professionalität und Souveränität auszustrahlen. Sie hatte in der Vergangenheit aber auch mal verschiedenste Debatten gehabt, bei denen es um politische Dinge ging. Meistens ging es um Klimaschutz. Dieses Thema hatte ihr immer besonders am Herzen gelegen. Die globale Erwärmung war jetzt aber Geschichte, sowie die vierte Digitalisierung oder auch Digitalisierung 4.0. Jetzt waren die Menschen den Tieren ähnlicher, aber auch nicht. Willenlose Kreaturen, die sich von jeglichem Fleisch ernäherten und von Geräuschen angezogen wurden. Früher traf man sie in trashigen Horrorfilmen oder in noch trashigeren Horrorkomödien an. In vielen Videospielen fand man sie natürlich, auch, wenn Adelaide nicht mehr wusste, wie lange sie Games nicht mehr angefasst hatte. Es lag bestimmt im zweistelligen Bereich. Nun beendete sie ihren kurzen Gedankengang und sah lächelnd dabei zu, wie die Diskussion augenscheinlich beendet wurde und Allie mit Steve ins Bett ging



Wenig später huschte sie direkt nach Talea in das große, verlockend aussehende Bett. Auf Taleas letzte Aussage hatte sie nur gegrinst. "Ich wäre froh gewesen, wenn so einer in einer meinen ehemaligen Gruppen gewesen wäre. Manchmal denke ich wirklich, ich wäre zu herzlich für diese Welt. Ich wwürde gar nicht darauf kommen, dass es so wäre, wenn mich nicht schon zwei Dutzend Menschen mich darauf angesprochen hätten", seufzte sie verlegen und legte den Kopf auf das Kissen. Dann sah sie zu Talea und lachte daraufhin. Das ist bestimmt schon anderthalb Jahre her, sagte sie und genoss es sichtlich, im Bett zu liegen. Bei Taleas Fragen über ihre Herkunft und ihrem damaligen Ich, musste sie nicht lange überlegen. Diese Informationen ging sie jeden Tag einmal durch und hatte sich auch schon öfters aufgeschrieben. "Ich bin Adelaide Mary Freya Roux. Du kannst mich natürlich so nennen, wie du möchtest, Talea", sagte sie und dachte gar nicht erst daran, ihren Zweit- und Drittnamen zu vergessen. Es war ein Teil ihrer Identität. In solchen Zeiten war es wichtig, diese zu behalten. "Ich war eine offizielle Dolmetscherin im Weißen Haus und eine Schwertmeisterin. Ich komme aus Quebec und bin habe noch eine kleine Schwester." Auch, wenn sie zu viel von sich preisgab, war es der schwarzhaarigen Schönheit egal. Sie offenbarte es Talea nicht ohne Grund. Es war mal wieder großartig, über seine Herkunft sprechen zu können. Es fühlte sich gerade für sie so an, als wäre das alles noch etwas wert. Bei Taleas nächster Frage musste sie aber schlucken. "Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung. Überall riecht es nach Tod und Hoffnungslosigkeit. Am liebsten wäre mir natürlich Schottland oder England, aber erstens, wie soll man da hinkommen und zweitens, wurde nicht schon die ganze Welt überrannt. Ich hoffe, für die anderen zwei Milliarden, dass sie alle Möglichkeiten, in den Osten oder Westen zu kommen, unterbunden haben. Aber genug von der Zukunft. Ich möchte jetzt deine Vergangenheit hören. Wer bist du überhaupt und wer warst du vor all dem hier?" Auch, wenn die Müdigkeit schon an Adelaide zerrte, hielt sie ihre Interesse an Talea wach. Sie wirkte so stark und taff. Mit ihr hatte sie das erste richtige Frauen-Gespräch seit langem.

@Talea Fraser


#22 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Talea Fraser, 16.06.2019 23:47 Diesen Beitrag zitieren

@Adelaide Roux

Timeskip..
Nachdem ich Adelaide versichert hatte, dass sie bei mir schlafen konnte und ihr lachend und unbekümmert einen BH verwehren musste, da dieser nicht vorhanden war, verbrachte ich den restlichen Nachmittag damit, auf zu räumen und das Essen zu verarbeiten, welches die Frankokanadierin mitgenommen hatte. Mir war noch immer übel, wenn ich an die Typen dachte und an die Art und weise wie sie den Tot gefunden hatten. Wer hätte jemals gedacht, dass ich mal dazu in der Lage sein würde, Leben zu nehmen. Es war eine Qual für mich, ob nötig oder nicht, und doch lebte ich nun damit. Das schlimmste daran war die Gewissheit das ich solange wie ich leben wollte, weitere Menschen töten werden müssen, um zu überleben. Ich würde für immer darauf bedacht sein, nicht diejenige zu sein die zuerst schießt. Doch ginge es um mein Leben, so würde ich der Jäger sein müssen. Wenn dem nicht so wäre, wäre ich schon längst tot. Ich habe es wohl meiner Fähigkeit zu verdanken, mit dem Bogen so gut umgehen zu können. Ich war schon vor dieser Zeit eine Schützin und habe es Jahrelang bei den Pfadfindern geübt und nie verlernt, gar Perfektioniert. Sollte ich meinen Bogen eines Tages nicht Griffbereit haben, würde es wohl oder übel mein gewisses Ende bedeuten.

Wir saßen schweigend an dem Tisch, der sich in dem Esszimmer des dunklen, verbarrikadierten Hauses befand, und aßen. Allie stocherte mehr in ihrer Position rum,, als man es als Essen bezeichnen konnte, während Steve - wie immer - als erstes den Teller nach vorne schob, nachdem er alles hinunter geschlungen hatte. Er wartete nicht, bis ich fertig war, als er sich mit verschränkten Armen zurück lehnte und zwischen mir uns Adelaide umher sah. Ich seufzte und ließ das Besteck auf das Porzellan fallen, ehe ich mich ebenfalls nach hinten fallen ließ, wie eine bockige Teenagerin, die eine Standpauke ihres Vaters zu erwarten hatte.
»Was?« Fragte ich, bereit zur Diskussion. Wenn Allie sprechen würde, hätte sie Adelaide wahrscheinlich geflüstert, dass wir uns ständig stritten. Das sagte zumindest der Blick aus, dem sie Adelaide zuwarf. »Und wie genau soll es jetzt weiter gehen? Du ziehst jeden Tag durch die Gegend und rettest mir nichts dir nichts ein paar Fremde, um sie bei uns auf zu nehmen? Lässt uns jeden Tag hier sitzen, während du durch die Gegend streifst und lässt uns bangen das du nicht zurück kehrst. Was willst du jetzt tun? Willst du vielleicht ein Auffanglager schaffen?« Spottete Steve, während ich mich bereits nach vorbne beugte, da er mir gegenüber saß. »Mir nichts dir nichts? Jetzt tue mal nicht so als hätte du etwas anderen getan, du alter Griesgram! Du weißt genau das wir ähnliche Fähigkeiten der Menschenkentniss besitzen und du weißt auch das ich hier nicht jeden daher gelaufenen Menschen mit her bringen würde, also fahre bitte mal mindestens zehn Gänge runter! Ich habe Adelaide geholfen und sie mir und uns, indem sie das Essen mitgebracht hat, was ich nicht schießen konnte, weil, es verdammt nochmal nicht da war! Was übrigens der Grund dafür ist, dass ich jeden Tag unterwegs bin. Um uns Essen zu beschaffen, falls du es vergessen hast. Du bist ja derjenige, der nicht weiter ziehen will, solltest du auch das vergessen haben.« Schimpfte ich zurück und wiederholte mich quasi nur, da er ständig irgendetwas an mir aus zu setzen hatte. Steve war es gewohnt, dass Regeln befolgt werden. Und ich war ich ausgerechnet der Typ Mensch, der sich rein gar nichts aus Regeln machte, die ihr aufgestellt wurden. Ich rechnete nun wieder mit einem großen Streit, als der ehemalige Soldat lachend mit dem Kopf zu schütteln begann und aufstand. »Du verdammter Plagegeist.« Lachte Steve und klopfte mir auf die Schulter, was mich auch zum Lachen brachte, während er sich erhob. »Komm, Allie. Zeit fürs Bett. Können ja noch etwas Karten spielen.« Schlug er der kleinen Brünette vor, die zufrieden lächelte und Steve ins Wohnzimmer folgte, nachdem sie uns zugewunken hatte. Nun war ich diejenige die den Kopf schüttelte und mich an Adelaide wandte. »Bitte mach dir nichts daraus. Das ist hier beinahe Routine. Er sorgt sich und kann nicht damit umgehen. Klassische Soldatenkrankheit.« Lachte ich und aß meinen Teller auf, ehe ich alles weg räumte und Adelaide einlud, mir in die erste Etage zu folgen, wo sich das große Bett befand, welches ich mir für gewöhnlich mit Allie teilte, wenn sie nicht mit Steve im Wohnzimmer übernachtete. Ich zog mir ein Schlafshirt an und kroch unter die große Decke des Bettes. »Ich bin wirklich total fertig für heute. Aber hey, ich weiß ja nicht wie lange du schon nicht mehr in einem richtigen Bett geschlafen hast, mit richtiger Decke und Kissen und so.« Grinste ich freudig und strich über den samtigen Stoff. »Aber jetzt erzähl mal. Wer bist du, wo kommst du her, was hast du vorher gemacht?« Entfachte ich mein neugieriges Interesse. »Und was hast du als nächstes vor?«


#21 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Adelaide Roux, 11.06.2019 02:43 Diesen Beitrag zitieren

Die wohlige und freundliche Atmosphäre, die im gesamten Raum herrschte, steckte die Kanadierin langsam aber sicher voll und ganz an. Adelaide legte ihr schönstes Lächeln an den Tag. Als Talea die Stille durchbrach und betonte, dass sie sie immer wieder retten würde, lachte die Schwarzhaarige nur. "Dann würde ich es dir unmöglich machen, mich zu retten", sagte sie grinsend. "Immer, immer wieder. Bis der Tod uns scheidet." Dann versorgte Talea meinen Arm weiter und legte mir wenig später einen Druckverband an. Addy lächelte Allie und Talea an. "Wie kann ich euch nur jemals danken, ihr Süßen? Ohne euch hätte es sich bestimmt entzündet. Hm...wahrscheinlich nicht. Zum Glück weiß ich, wie man eine Wunde reinigt. Ist auch ziemlich einfach, ich weiß. Wäre ich nicht so Sprachen orientiert gewesen, wäre ich wahrscheinlich Krankenschwester oder Chirurgin geworden. Ich wollte immer Menschen helfen, Leben retten. Papa nannte es immer den Helden-Komplex. Ich hoffe, sie ruhen in Frieden und hatten einen angenehmen Tod." Ihr kamen nun wieder die Tränen. "Mama hat mich immer gelehrt, am Ball zu bleiben. Versuch das aber mal, wenn die Hölle ausbricht und du keinerlei Hoffnung mehr hast. Es ist auch interessant, wie sehr ich abgeschweift bin. Ich wollte euch einfach nur danken. Ihr seid großartig. Alle beide!" Sie widmete sich nochmal Talea persönlich, nachdem sie Allie ein frisches Oberteil für Ads holen ließ. "Tu es un trésor. Du bist echt eine wunderbare Frau." Ihr Lächeln fror aber sofort ein, als sie die Schwarzhaarige fragte, was sie in Zukunft noch vorhatte. Die Frankokanadierin regte sich ein paar Sekunden lang nicht, bevor sie seufzte und antworten wollte. Die Brünette fügte aber noch etwas hinzu und schlug in ihren weiteren Aussagen zu, dass Adelaide hierbleiben konnte oder dass sie mit Adelaide kommen könnte, wenn sie ginge. Adelaide lächelte gequält. "Du kannst und wirst mich alleine weiterziehen lassen müssen. Die Anderen brauchen dich. Allie braucht eine große Schwester wie du es für sie bist. Und ich möchte einfach immer weiter. Immer auf Trab bleiben. Auf Dauer würde ich euch total nerven. Ich halte es nicht lange aus, die Beine still zu halten. Das ist nicht so meine Art. Mal schauen, wo mich der Wind nächstes Mal hintreibt. Ich hoffe, ich kann in der Zeit genug für euch tun. Ihr habt mir mein Leben gerettet.", sagte sie nun wieder strahlend und zog ihr Oberteil aus, da nun nur noch Talea bei ihr war. Allie hatte ihr das Oberteil gebracht und war wahrscheinlich zu Steven gegangen. Unter Frauen fand es Adelaide auch nicht schlimm, sich zu entblößen. Es dauerte durch die Verletzung nur etwas länger, das Oberteil von Talea anzuziehen und obenrum wieder bedeckt zu sein. "Entschuldige, aber hast du noch einen sauberen BH? Ich habe schon lange keinen mehr. Seit zwei Monaten, um genauer zu sein", sagte sie und sah Talea verlegen an. "Entschuldige übrigens, dass du sie sehen musstest, aber ich wollte endlich aus dem anderen Oberteil raus." Adelaide blickte immer noch verlegen drein und berührte ihre Brüste. "Ich bin wahrscheinlich total peinlich, oder?", lachte sie nervös und schenkte Talea einen Blick voller Zuneigung, als sie sagte, dass sie Addy jetzt schon mehr leiden kann, als sie sollte. "Ich hab dich auch lieb, Talea. Wenigstens kann ich dir etwas zurückgeben, auch, wenn es nicht so viel ist. Ich würde gerne mehr für dich tun. Kann ich heute bei dir schlafen? Ich weiß nicht, ob ich die Mistkerle heute noch aus dem Kopf kriege..." Und so sah die schwarzhaarige Frankokanadierin zu Talea und wartete gespannt auf ihre Antwort.

@Talea Fraser

(Eventuell ein Timeskip zum Abend hin? )


#20 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Talea Fraser, 25.05.2019 20:31 Diesen Beitrag zitieren

@Adelaide Roux

Als Adelaide sich einem Gefühlsausbruch näherte, wandte ich den Blick ab und blinzelte stark um mich diesem Gefühl nicht ebenfalls hin zu geben. Ich wusste schlicht und ergreifend nicht mehr damit um zu gehen. Die Verdrängung hatte sich über die Jahre, zu meinem besten Begleiter entwickelt. Dabei wusste ich zu genüge von meinem Studium, dass es keine schlechtere Methode gab, um Geschehnisse zu verarbeiten. Und dennoch fuhr ich am besten damit, schon immer. Und auch hier konnte ich es mir nicht erlauben die Fassung zu verlieren. Ich hatte eine Aufgabe und diese musste ich nun schnellstmöglich erledigen, um der Schwarzhaarigen zu helfen. Ich lachte mit feuchten Augen und schloss kurz die Augen, als sie mir dankbar einen Kuss auf die Wange gab. Ganz gleich auf welche Weise sich unsere Wege gekreuzt hatten. Ich mochte dieses Gefühl, sog es regelrecht in mir auf. Gebraucht und Geschätzt werden. Zwei Dinge die mich am Leben gehalten haben. Ich neige dazu meine Mitmenschen auf Ablehnung stoßen zu lassen, und doch, wäre ich die letzte die sich nicht für eine Fremde, reine Seele in die Schlacht stürzen würde. Ich konnte nicht anders, so war es schon immer. Ich stelle andere über mich selbst, seit ich denken kann. Half jedem anderen, nur nicht mir. Und dann war da noch Malia. Den einzigen Menschen auf dieser Erde, den ich immer für so stark gehalten hatte, dass er mit meiner Hilfe nichts hätte anfangen können. Das Problem war allerdings nicht, dass ich ihr diese nicht gegeben hätte. Jenes Problem ruhte auf der Tatsache das sie sich nie hat anmerken lassen, welche zu benötigen. Und auch wenn ich mir irgendwo, ganz tief in meinem Inneren darüber bewusst bin, keine Schuld an ihrem Tot zu tragen, mache ich mir bis heute allerlei Vorwürfe. Ich hätte es merken müssen, hätte sie aufhalten können. Langsam begann ich mich innerlich selbst zu ermahnen und wiederholte, was ich mir immer sagte, wenn ich in dieser Zeitschleife steckte. 'Du hast diese Entscheidung nicht getroffen. Du hast sie nicht getroffen, Sie war es. Nicht du.' Hallte es in meinen Gedanken, als ich endlich den Kopf hob, und meiner Gegenüber ein müdes, dennoch aufrichtiges Lächeln zu warf. »Gern geschehen. Auch wenn ich vielleicht nicht so wirke, wahrscheinlich würde ich es wieder und wieder tun.« Nickte ich langsam, und wandte den Blick dieses mal nicht mehr ab, ehe ich mich erneut ihrem Arm widmete, und Allie Detailliert erklärte, was ich da gerade tat. Nach circa Fünfzehn Minuten, schloss ich den leichten Druckverband und Strich mit der Hand über diese. »Fertig.« Lächelte ich sowohl Adelaide als auch Allie zufrieden an. »Das habt ihr Großartig gemacht. Alle beide!« Lobte ich aufrichtig, ehe ich mich erhob und Allie darum bat, ein frisches Oberteil von mir zu besorgen. Als sie sich hastig nickend in die obere Etage begab, suchte ich das Gespräch zu meiner flüchtigen Weggefährtin »Und was hast du jetzt vor? Willst du dich wirklich einer Gruppe anschließen?« Fragte ich Vorsichtig, mit einem besorgten Unterton. »Du könntest vielleicht hier bleiben.« Schlug ich leise sagend vor, wich aber rechtzeitig aus, ehe sie antworten konnte. »So oder so. Ich kann nicht zu lassen, dass du dich alleine auf den Weg machst.« Sagte ich ihr voller Entschlossenheit. Ich konnte es mir selbst nicht erklären. Doch der Gedanke daran, diese eigentliche Fremde, zu verlieren, versetzte mir einen erheblichen Stich. Ich hatte sie gerettet und war froh darum. Sie kam mir vor wie ein wertvoller Schatz, den es nun zu behüten galt. Welchen ich wahrscheinlich mit meinem Leben verteidigen würde. Ich schnaufte über meine Gedanken laut aus und warf Adelaide einen schmunzelnden Blick zu. »Jetzt wachs mir nicht ans Herz, Adelaide. Ich kann dich jetzt schon mehr leiden, wie ich vielleicht sollte.« War ich ehrlich zu ihr, was wahrscheinlich der unwiderrufliche Startschuss, einer langen und unzertrennlichen Freundschaft werden sollte.


#19 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Adelaide Roux, 19.05.2019 23:28 Diesen Beitrag zitieren

"Das war keine Bitte, Talea, auch, wenn ich bitte gesagt habe. In dieser Zeit kann dich jeder täuschen. Ich könnte dich, zum Beispiel, hinterrücks erstechen. Da haben sich schon sehr skeptische Menschen täuschen lassen. Ich bin natürlich froh, dass ich weiteratmen darf, denn Leben kann man diese Farce nicht mehr nennen." Sie nickte mit zusammengebissenen Zähnen, als sie sie fragte, ob es ihr gut ging. Der Schmerz wurde langsam von der Kälte verdrängt, die sich langsam heranschlich. Adelaide hielt ihren kleinen Finger hoch. "Tout ce qui est sacré pour moi", sagte sie strahlend und drückte Talea sanft an sich, als sie auch schon auf die Frage antwortete, die sich wie eine wundervolle Symphonie anhörte und Adelaide noch breiter strahlen ließ. Sagt dir der Begriff Frankokanadier was? Ich wurde in Quebec geboren. Und woher kannst du französisch? Aus der Schule?, fragte die ehemalige Dolmetscherin neugierig und schluckte die Schmerzen runter. Dann lachte sie. Sie wollte selbst nicht über diese Frevel nachdenken. "Ich hab dich nur aufgezogen. Hinter uns sind wahrscheinlich fünfzig Walker. Humor ist da doch angemessen", sagte sie lachend, bevor wieder Ruhe einkam. Adelaide warf ihr zwischendurch bewundernde Blicke zu. Sie hatte echt Glück gehabt, dass Talea sie gerettet hatte.. Unweigerlich fragte sie sich auch, wie weit es noch zur Taleas Gruppe war und wie sie wohl wirklich reagieren würde. Talea hatte es ja grob beschrieben.

Als Talea 'Nemo' sagte, musste Adelaide schmunzeln. So ein Passwort in diesen Zeiten. Die Schwarzhaarige liebte es. Der Film war definitiv in ihrer Top Ten der Lieblings-Disney-Filme. Natürlich war König der Löwen ganz oben. Sie hatte dann aber keine Zeit mehr darüber nachzudenken, denn Taleas Kamerad beschoss sie beide mit unzähligen Salven an Flüchen. Wäre er ein Zauberer, wären sie jetzt tot gewesen. Ein Zauberer in der Apokalypse. Auch eine interessante Idee für ein Franchise. Die Schwarzhaarige sah sich interessiert im Bauernhaus um, während Steve weiter wütete. Es sah alles ziemlich gemütlich aus. Es erinnerte sie auch ein bisschen an ihre Kindheit, da sie da schon sehr oft auf dem Bauernhof gewesen war. Als aber Talea ihm sagte, dass sie ihr vertraute und mit Adelaide gehen würde, sollte er die Frankokanadierin wieder rausschmeißen, war ich sehr gerührt, aber stupste sie an. "Das würde ich nicht wollen", flüsterte sie ihr ins Ohr. Sie war dann aber überrascht, dass es doch wieder so schnell vorbei gewesen war. Sie hatte den puren Tumult erwartet. Sie würde ihnen aber nicht lange auf der Tasche sitzen, schwor sie sich zigmal gedanklich, bevor sie auch schon strahlte, als die kleine Allie zu ihnen kam und Taleas Hand nahm. "C'est mignon", stieß sie lächelnd hervor. Kinder hatte sie lange nicht mehr gesehen. Das letzte Mal war, als ein sechsjähriges Mädchen nicht auf die sichere Seite der Brücke springen wollte und von Walkern begruben wurde. Es war ein schrecklicher Moment. Adelaide konnte zwei Tage nicht schlafen, bis sie der Schlaf übermannte. Tatsächlich war der Traum, der darauf folgte, das komplette Gegenteil. Er war schön. Die Frankokanadierin saß darin mit ihren Eltern am Frühstückstisch und unterhielt sich mit ihnen anregend über die globale Erwärmung. Dieser Traum war ihr Schatz. In den kältesten Nächten wärmte sie der. Auch wenn er für andere langweilig war, war er für sie das einzige "Bildmaterial" von ihnen, das sie noch hatte. Als sich Talea für Steve rechtfertigte, lächelte Addy nur und streckte der kleinen Allie eine linke Hand entgegen, da ihre Schulter noch mehr wehtun würde, würde sie es mit der rechten versuchen. "Es freut mich sehr dich kennenzulernen, Allie. Ich hoffe, wir werden uns gut verstehen. Vielleicht kannst du mir ja noch etwas beibringen. Und Talea, mach dir keine Sorgen. Ich würde für so Leute wie Steve sterben. Er macht alles richtig. Ich setze mich mal auf den Stuhl und warte, bis ihr bereit seid. Und danke, Talea...danke für alles." Die schwarzhaarige Frankokanadierin sah die Brünette mit glänzenden Augen und winkte diese zu sich, um ihr einen Kuss auf die Wange zu hauchen. "Ohne dich wäre ich nun so einDing. So ein lebloses, kannibalistisches Ding." Sie wimmerte und strich sich die aufkommenden Tränen aus den Augen.

@Talea Fraser


#18 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Talea Fraser, 15.05.2019 11:08 Diesen Beitrag zitieren

@Adelaide Roux

Wiederwillig überließ ich Adelaide ihren eigenen Kräften und beschäftigte mich nun eine kurze Weile mehr damit, meine Übelkeit unter Kontrolle zu halten. Sie verschaffte mir etwas Ablenkung, als sie die Toten Männer hinter uns mithilfe der Französischen Sprache beleidigte, erwiderte jedoch nichts und verarbeitete ihre Worte, ehe ich ein sanftes Lächeln zum Vorschein brachte. »Ich habe dir jetzt zum zweiten mal den Arsch gerettet. Denkst du wirklich ich würde dien Leben danach durch meine Hand beenden wollen?« Ich zuckte regelrecht Synchron mit der Schwarzhaarigen zusammen, als sie einen Baum streifte und
stützte sie Reflexartig unter dem gesunden Arm.
»Geht es?« Hakte ich unnötigerweise nach, als sie auch schon zu fluchen begann. »Tu peux jurer.« Lachte ich amüsiert und beobachtete gespannt die Reaktion der Sprachgewandten. »Bist du Französin oder so?« Fragte ich interessiert und freute mich sogar ein wenig darüber, mein ehemaliges Wahlfach wieder aufleben lassen zu können. Ich beobachtete erleichtert, wie sie die Waffe fallen ließ, und nicht vor zu haben schien, diese wieder auf zu heben. »Gute Entscheidung. Und danke, aber können wir bitte über was anderes reden? Ich fürchte ich muss mich sonst gleich übergeben.« Lächelte ich gequält und konzentrierte mich auf den Unebenen Weg vor uns. Zudem musste ich meine Umgebung genau analysieren, um die Hütte auch wirklich wiederfinden zu können.

Eine gefühlte Ewigkeit später, kamen wir nach circa zwei Kilometern Fußmarsch an einer großen Eiche vorbei, die ich mir in Erinnerung behalten hatte.
»Nicht mehr weit.« Meinte ich erleichtert und führte unseren Weg nun schneller fort. Bei dem morschen Bauernhaus angekommen, klopfte ich vorsichtig drei mal gegen die Tür und wartete, bis ich ein Knarren von innen wahr nehmen konnte. »Nemo.« Sprach ich leise durch die Tür und wartete darauf, dass Steve uns den Weg durch die Tür freigab. Wir hatten ein Codewort ausgemacht, um ausschließen zu können, fremde in unsere Momentane Obhut gelangen zu lassen. In meinem Fall war es Nemo gewesen, da wir unsere Lieblingsfilme genutzt hatten, um uns die Worte besser merken zu können. Ich stützte Adelaide am Arm, als der ehemalige Soldat die Tür aufriss und zu fluchen begann. Er begann damit zu fluchen und mich aus zu schimpfen, dass er bereits davon ausgegangen war ich sei tot, bis er die Fremde erblickte und erst Recht die Fassung verlor. Ich ließ ihn zu Ende schimpfen und schon mich mit Adelaide durch die Tür, um diese wieder schließen zu können, was Steve noch weniger gefiel. Als er mich fragte, ob ich denn überhaupt nichts dazu zu sagen hätte, reagierte ich ruhig und besonnen. »Sie benötigte meine Hilfe und ich habe sie ihr gewährt. Tu nicht so harsch, du hättest nichts anderes getan.« Grinste ich und seufzte dann. »Ich vertraue ihr. Sie wird nicht lange bleiben wollen. Und wenn es dennoch ein Problem ist, gehe ich mit ihr fort, sofort.« Meinte ich bitteren Ernstes und lieferte mir einen Moment lang ein Blickduell, als Allie schweigend um die Ecke kam und zu mir gelaufen kam, um meine Hand zu nehmen. Sie sagte nichts, doch ihre Augen verrieten, dass sie Angst gehabt haben musste. Angst davor, dass ich nicht wieder kommen würde und das versetzte mir einen Stich. Steve winkte seufzend ab, nachdem er noch eine kurze Warnung gegenüber Adelaide ausgestoßen hatte und verließ Kopfschüttelnd den Flur. Ich lächelte zufrieden und drückte Allis Hand. »Steve ist ein toller Mann. Nimm ihn nicht so Ernst, er meint es nur gut.« Erklärte ich Adelaide und stellte sie Allie vor. »Addelaide, das ist Allie. Allie, das ist Adelaide. Adelaide wird eine Weile bei uns bleiben, weil sie unsere Hilfe benötigt.« Sprach ich sehr ruhig und zog die beiden mit mir in das ehemalige Wohnzimmer. Ich wandte mich an Adelaide und schob sie behutsam auf einen Sessel. »Wir müssen die Wunde reinigen und verbinden.« Legte ich fest und sah zu Allie, die mir augenscheinlich helfen wollte. »Bist du dir sicher Mäuschen? Das ist wahrscheinlich kein schöner Anblick.« Erklärte ich, doch sie nickte nur und holte mir bereits die Dinge die ich benötigte. Ich legte mit feuchten Augen eine Hand auf ihre Wange als sie zurück kam und sag ihr in die Braunen Augen. »Du bist dass mutigste Mädchen das ich kenne.« Flüsterte ich ihr zu und schluckte den Schmerz runter, der meine Empathie in mir ausgelöst hatte. Bevor all das passierte, hatte sie mir einmal erzählt, dass sie eines Tages Ärztin werden wollte. Und nun stand sie hier, bereit zu helfen, obwohl sie alles verloren hatte, was ein Mädchen in ihrem Alter verlieren konnte. Ich seufzte bewegt und schenkte Adelaide ein herzliches Lächeln, bevor ich damit begann ihren Arm, mit dem Wissen welches ich besaß, zu verarzten. Sie wuchs mir ans Herz, wie ich zugeben musste. Und es schien, als gäbe es nichts mehr was mich davon abhalten konnte.


#17 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Adelaide Roux, 05.05.2019 11:40 Diesen Beitrag zitieren

"Ich...ich glaube, ich kann wieder gehen, Talea.". Adelaide biss sich auf die Zähne und lächelte leicht. "Ich kam halt nicht allein hoch, aber jetzt geht es.". Sie warf den Leichen noch einen angewiderten Blick zu. "Saloperie...". Als Talea die Schwarzhaarige warnte, die Pistole in der Nähe ihres Lagers zu verwenden, schaute diese auf die Schusswaffe und nickte. "Ziel lieber auf den Kopf, sollte ich schon sowas dummes machen. Ich würde es nicht anders machen. Aber ich habe verstanden. Ich habe eh nicht vor, zu sprechen und lange zu bleiben. Ich muss meinen Kopf freikriegen.". Adelaide biss sich auf die Unterlippe, als ihr verletzter Arm einen Baum streifte. So einen Schmwrz kannte sie nicht. Sie wurde zwae schinmal gefesselt und fast vergewaltigt, aber so wehgetan, hat ihr noch nichts. Dabei war es nur ein Streifschuss. "Sacré! Putain de merde!", fluchte sie leise vor sich hin und ließ die Waffe fallen. Irgendwie war sie froh darum und sah Talea an, ohne das Bedürfnis zu haben, die Waffe wieder aufzuheben. "Guter Schuss übrigens. Man hat richtig gehört, dass er sein Ziel nicht verfehlt hat.". Adelaide versuchte, die Situation zu entspannen. So könnten sie sich wieder auf ihre Umgebung konzentrieren. Irgendwie hatte sie nämlich das Gefühl, dass Talea noch bei dem Kampf von eben war. Adelaide wollte aber nur weit weg von hier, alles vergessen. Sie musste zugeben, dass sie nicht mehr sonderlich scharf auf Gruppen war. Sie würde sich viel lieber irgendwo barrikadieren und in Ruhe sterben. Sie fühlte sich einfach nur noch fehl am Platz. Sie fand nicht, dass sie nutzlos und dumm war. Nein, sie fühlte sich einfach nicht mehr so, als könnte sie hier noch für was bestimmt sein. Alles war so hoffnungslos, keine Besserung in Sicht. Dass Talea ihr geholfen hatte, hatte sie zwar auf andere Gedanken gebracht, aber diese Gedanken konnten nicht ewig bleiben. Wie gerne würde sie sich wieder französisch unterhalten können. Für viele wäre das ein dummer Wunsch, aber für Adelaide war es alles. Sprachen waren immer ihre Welt gewesen. Und jetzt waren sie nicht mehr weit verbreitet. Wahrscheinlich waren nun fast alle französisch sprechenden Leure tot. Ob jemand es lernen wollte. Sie schaute etwas hoffnungsvoller zu Talea, die aber nun auf irgendwas deutete. Ich konnte aber nicht erkennen, was es war. Ich hörte nur das Wort Lager und nickte. Die Beiden gingen nun direkt in die Richtung des Lagers. Adelaide blieb still und fragte sich, was als nächstes passierte.

@Talea Fraser


#16 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Talea Fraser, 23.04.2019 22:10 Diesen Beitrag zitieren

@Adelaide Roux

Mir fiel trotz des beginnenden Schocks schnell auf, dass jene Verletzung Adelaide mehr mitzunehmen schien wie ich dachte. Und ihr Blick in die Weite Ferne verriet mir, dass wir nicht mehr lange allein sein würden, wie ich es bereits geahnt hatte. Ihre Entschuldigung ignorierte ich unwillentlich. Ich glaubte ihr, doch es war nicht ihre Schuld um mein Magen rebellierte noch immer, wie auch mein Verstand. Aus diesem Grund beließ ich es erst mal bei einer Stillen Hilfestellung. Mein Arm grub mich unter ihren gesunden Arm und hievte sie auf die wackeligen Beine. Wenn ich ehrlich war, tat es mir sogar ziemlich gut nicht weg gesehen und geholfen zu haben. Es fühlt sich an, als könnte ich damit etwas wieder gut machen, an dem ich nie die Schuld getragen hatte, sie mir jedoch gab. Es tat gut zu sehen was ich bewirken konnte und das lenkte mich zudem gerade ziemlich ab. Adelaide war jemand von der Sorte Mensch, die sich ein Leben lang an deine Taten erinnern würden. Und nun habe ich Angst davor, diese Erinnerungen mit meiner Persönlichkeit zu manipulieren. Ich bin zum Teil so verbittert und ich mich gekehrt das ich vollkommen vergessen habe wie gut es tun kann, jemanden einen Freund nennen zu können. In der Uni hatte ich zwar viele Berkannschaften, doch niemand kannte mich wirklich. Wie sollten sie auch? Ich wusste ja selbst schon nicht mehr, wer ich war und noch heute habe ich Probleme damit zu erkennen was Echt ist und was nicht. Ich habe mit dem Tot von Malia eine Maske geschaffen. Einer dieser Masken, bei denen nicht mal der Träger selbst noch dazu in der Lage ist sie ab zu nehmen. Dabei sehne ich mich so sehr nach dem Tag, an dem ich zumindest eine Ecke herausbrechen kann. Das Leben wie es heute ist, ist bitter und finster genug. Doch jedes mal wenn ich es auch nur wage daran zu denken, mich einzulassen, vertrauen zu fassen, mache ich alles dicht. Ich habe Angst, große Angst. So groß die Angst vor Verlust auch sein kann. Es ist schon mehr als genug das Steve und Alli mir etwas ans Herz gewachsen sind. Vor allem Allie, die mir am Rockzipfel hängt als gäbe es keine andere Bezugsperson mehr in ihrem Leben. Ich schüttele mich bei dem Gedanken, Ohrfeige meiner selbst. Wie konnte ich davon ausgehen zu wissen, wie sich wahrer Schmerz anfühlte? Dieses verdammt junge Mädchen hatte zusehen müssen, wie zuerst ihre Geschwister und dann noch ihre beider Elternteile starben. Elendig und leidend. Ich hatte kein Recht dazu, mich gebrochen zu nennen. Ich hatte kein Recht dazu, so verbittert und kühl zu sein. Die Wut auf mich selbst, mischte sich mit allen anderen Gefühlen die ich gerade durchlebte, als es erneut Adelaide war, die mich davon befreite, in dem sie die Pistole des Mannes aufhob, dem ich noch vor wenigen Momenten einen Pfeil in den Kopf geschossen hatte. Ich schüttelte den Kopf und sagte nichts dazu. Sie kannte meinen Standpunkt und das musste reichen. Dennoch hob ich den Kopf und fand meine Stimme wieder, wenn auch etwas heiser und schwach. »Tu mir bitte drei Gefallen. Wenn ich dich mitnehme, überlasse mir das Reden. Steve wird alles andere als begeistert sein. Er ist ein guter Mann, doch noch realistischer als meine Wenigkeit. Und Allie ist noch immer Katatonisch. Sie braucht Raum und Ruhe, also bedränge sie nicht. Und was die Waffe angeht, ich schieße sie dir eigenhändig aus der Hand, solltest du auf die Idee kommen sie in unserer Nähe zu benutzen, sollte es zu einer Not Situation kommen.« Ich sah ihr noch einen Moment in die Augen, bevor ich mich wieder darauf konzentrierte den Weg zurück zu dem Bauernhaus zu finden. Ich nahm ihr soviel Gewicht ab wie ich konnte, da ich merkte das sie Probleme hatte. Zu meinen Bedauern musste ich mir eingestehen, dass ich nicht sehr gut darin war Krankenschwester zu spielen. Aber Steve würde wissen was zu tun ist. Das einzige was ich wusste war, dass wir darauf Acht geben mussten das sich die Wunde nicht entzündete. Und das hatte mit der Flucht vor den Beißern nun oberste Prioräität. Ich hatte mir dieses Leben angeeignet, also lag es ab sofort auch in meiner Verantwortung. Und diese, würde ich mit sofortiger Wirkung sehr ernst nehmen.


#15 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Adelaide Roux, 17.04.2019 19:52 Diesen Beitrag zitieren

Adelaide hielt sich weiterhin den rechten Arm und schloss die Augen. Als sie die Augen wieder öffnete, meinte sie durch die Bäume Untote zu sehen, aber ihr Tempo war nicht sonderlich hoch. Sie waren bestimmt noch zehn Minuten entfernt. Adelaide sah einen Pfeil an ihr vorbeizischen. Darauf folgte ein nahes Geschrei. Adelaides Brustkorb hob und senkte sich schnell. Talea hatte jemanden getroffen. Die Schwarzhaarige hörte nun einiges Handgemenge und versuchte sich aufzurichten, aber ihre Beine hatten andere Pläne. Adelaide selbst hatte keine Angst um sich. Okay, das war eine Lüge. Sie hatte zwar Angst um sich, aber die Angst um Talea übertrumpfte diese. Adelaide sah hilflos auf ihren blutgetränkten Katana. Talea schien immer noch im Kampf zu sein. So schien es auf jeden Fall. Adelaide versuchte etwas zu sehen, aber der Kampf lief hinter ihrer Deckung.



Plötzlich wurde es totenstill. So still, dass sogar die mittlerweile fünf Minuten entfernten Zombies zu hören waren. "Talea?!", rief die Schwarzhaarige unachtsam und voller Panik, als Talea auch schon angerannt kam. Sofort seufzte Adelaide und tätschelte Tales Arm, als diese ihre Wunde begutachtete. "Es tut mir leid, Talea. Ich wollte das nicht.", sagte sie knapp,ohne eine Träne zu vergießen, obwohl es ihr danach war. Sie ergriff Taleas Hand mit ihrer linken und ließ sich auf die Beine ziehen. Adelaide fiel beinahe wieder hin, da ihre Beine zitterten. Die Frankokandierin nahm ihren Arm gerne als Stütze an. Ihr Blick fiel nun aber auf die Pistole, die Leichen blendete sie aus. Sie beugte sich vorsichtig und nahm diese samt Patronen auf. Dann ließ sie sich wieder von Talea stützen und schwieg. Die Untoten kamen nun nur noch langsamer hinterher. Adelaides Rucksack fühlte sich nun um das hundertfache schwerer an. Sie sah es Talea nun an, dass sie einfach nur noch weg wollte. Da hatten sie was gemeinsam. Adelaide ging mit ihr weiter und blickte zwischendurch hin und wieder vorsichtig zu ihr. Sie fühlte sich für das Schlamassel verantwortlich. Es war einfach ihre Art, so zu denken. Talea wirkte so abwesend, aber gleichzeitig auch wachsam. Sie hatte Adelaide heute zweimal gerettet. Das müsste sie wiedergutmachen. Nun würden sie aber erstmal zu Taleas Lager finden müssen. Adelaide hob kurz Ihren rechten Arm und stöhnte dann vor Schmerz auf. Sie hoffte inständig, dass es schnell verheilen würde.

@Talea Fraser


#14 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Talea Fraser, 16.04.2019 23:24 Diesen Beitrag zitieren

@Adelaide Roux

Unterbewusst stimmte ich der Unbekannten Schönheit zu und trug dies mit einem kaum merklichen Nicken nach außen. Noch immer war ich mir alles andere bewusst darüber, ob es gerade richtig war was ich hier tat oder einfach nur unsagbar dämlich. Alles in allem tat dies mittlerweile gar nicht mehr soviel zur Sache. Wenn da nicht Kyran wäre.. Mein kleiner Bruder, mein Sonnenschein, mein Ein und Alles. Kein Tag vergeht an dem ich mich nicht frage ob er lebt. Und wenn es so ist, wovon mein Naiver, verletzter Verstand ausgeht, ist er dann bei Mom? Oder zumindest in Sicherheit? Ich bin mir nicht mal sicher ob seine Sanfte Seele auch nur einen Ansatz dieser Katastrophen verkraften kann. Während ich mit meinen Gedanken mal wieder nicht dort war wo ich gerade sein sollte, in der Realität, stapfte ich Adelaide erneut Gedankenverloren hinterher. Das ich müde und erschöpft war, machte meine fehlende Aufmerksamkeit nur zu deutlich. Im nächsten Moment befreite mich meine Begleitung aus dieser Unachtsamkeit und ich sah auf, gleich wieder irritiert durch ihre Taten und Worte, als sie sich auch schon wieder in Bewegung setzte, ehe ich etwas darauf erwidern konnte. Etwas weiter weg, konnte ich grobe Umrisse eines Lagers erkennen und sah Adelaide hinterher. Ich versteckte mich hinter einem Vorsprung und dachte nicht eine Sekunde lang daran meinen Griff um den Bogen zu lockern. Von dem was mir die Schwarzhaarige über diese Männer erzählt hatte, rechnete ich mit allem, weswegen ich bereits ins Leere zielte. Es fühlte sich an als würden die Minuten einfach nicht umgehen wollen. Hatten sie sie bereits getötet oder wurde sie Festgehalten? Der Gedanke traf mich, dass ich direkt hätte mitkommen sollen. So als Warnung für die anderen. Oder vielleicht.. Ich schreckte aus meinen Gedanken, als ich mehrere Schreie vernahm. Kurz darauf wurde die Stille des Waldes von unruhigem Rascheln beendet, gefolgt von Schüssen. Unverkennbar von Schüssen einer Pistole. Ich fluchte leise und biss mir auf die Unterlippe. Viel Verstand konnten diese Typen wirklich nicht besitzen. Nun hatten wir nicht nur diese Mistkäfer am Hals, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch alle Beißer im Umkreis vieler Kilometer, so wie es hier schallte. Ich sah Adelaide, wie sie sich hinter einem Baum versteckte. Und obwohl mir eine menge Adrenalin durch die Adern schoss, spannte ich den Bogen noch etwas weiter und fokussierte mein rechtes, offenes Auge, als gäbe es keinen entspannteren Moment in meinem Leben. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, was Adelaide getan hatte, doch es war keine Zeit um darüber nachzudenken. Ich hatte die Männer genau im Blick, noch hatten sie mich nicht entdeckt. Einer von Ihnen näherte sich Adelaide unbemerkt von der Seite und der andere von hinten, was es schwieriger machte beide Rechtzeitig auszuschalten. Zumal die Schwarzhaarige scheinbar getroffen wurde. Es war also Zeit deren Spiel mit zu spielen. Ich wich ziemlich weit nach rechts aus, versteckt hinter den natürlichen Senkungen des Waldes. Ich achtete auf jeden meiner Schritte und hoffte Inständig mich nicht mit dem Knacken eines Astes zu entlarven. Zudem schwebte der Gedanke an bald eintreffende Walker weiter über meinen Kopf. Mich trennten nun circa fünf Meter von dem Mann mit Messer, der kurz davor war Adelaide zu erreichen. Ich hörte auf meinen Bogen zu spannen und zog das Messer aus meinem Stiefel und Klappte es auf, während ich mich weiter leise fortbewegte. Allerdings geriet ich durch die etlichen Aktionen die ich gerade tätigte ins wanken, wodurch ich doch noch auf einen ziemlich bescheidenen Ast trat, dessen Knacken gefühlt den ganzen Wald erfüllte. Ich biss mir auf die Zähne, überlegte nicht lange und trat aus meiner Deckung. Ich spann erneut meinen Bogen und schoss dem Mann mit der Pistole gerade noch so in die Schulter, wodurch er dennoch laut Aufschreiend seine Waffe fallen ließ. Während der andere sich nun auf mich konzentrierte, ließ ich meinen Bogen locker und wich gerade noch rechtzeitig aus, ehe der stinkende Mann mich am Kopf getroffen hätte. Ich trat ihm mit dem Fuß kräftig in die Seite, wodurch er ins Wanken geriet. Einen Moment den ich nutze, um das erste mal ein Manöver anzuwenden, welches mir Steve vor einigen Monaten beigebracht hatte, sollte es mal zu einem Nahkampf kommen. Ich kickte dem gebeugten Mann mit dem Ellenbogen in den Rücken, was ihn Zufall brachte. Dann hielt ich die Luft an, packte ihn an den fettigen Haaren, zog seinen Kopf zurück und schnitt ihm mit einem schnellen Ruck die Kehle durch. Blut schoss ihm aus dem Hals, welchen er sich kläglich zu halten versuchte. Ich taumelte nach hinten und kämpfte gegen den Drang an mich übergeben zu müssen. Dies war nun der Zweite, gesunde Mensch, dessen Leben durch meine Hände sein Ende gefunden hatte. Ich schüttelte mich und taumelte zu dem Mann mit der Pistole, der gerade kurz davor war diese zu greifen. Geistesgegenwärtig spannte ich erneut einen Bogen und verfehlte mein Ziel dieses mal nicht. Ein glatter Schuss in die Schädeldecke. »Drei..« Murmelte ich kaum verständlich und stieß heiße Galle auf, fing mich dann aber wieder einigermaßen, um mich zu Adelaide runter zu hocken. Ohne Worte riss ich ihr das Shirt von der Schulter, um mir die Verletzung ansehen zu können. Dann erhob ich mich entgegen aller meiner fehlenden Kräfte und reichte ihr die Hand. »Ist zum Glück nur ein Streifschuss. Kannst du laufen ? Wir müssen hier weg, sofort.« Sprach ich ziemlich gleichgültig, da gerade alles vor meinen Augen verschwamm. Wie es aussah, musste ich mich wohl erst mal daran gewöhnen, einem Menschen das Leben zu nehmen. Einem gesunden Menschen. Aber in der neuen Welt hieß es wohl auch wie in der bekannten Tierwelt; 'Fressen oder gefressen werden.' Was sich hier wohl eher auf Leben oder Leben nehmen bezog. Meine Ohren fokussierten sich auf die Geräusche des Waldes, doch bisher konnte ich nichts verdächtiges vernehmen. Sicher war jedoch sicher. Wir mussten weiter. Ich half Adelaide auf und bot ihr meinen Arm zur Stütze an, falls es zu sehr schmerzte. Dann drehte ich mich um, ohne noch ein mal zurück zu blicken. Ohne zu Wissen, welches mein nächster Schritt sein würde.


#13 RE: Happy hour (Talea&Adelaide)
  Absender: Adelaide Roux, 12.04.2019 22:02 Diesen Beitrag zitieren

"Ich glaube, es ist auch egal. Wir sollten uns sowieso auf die Operation fokussieren. Reden wir lieber nachher.". Adelaide lächelte und ging nicht weiter auf die geistige Abwesenheit der attraktiven Talea ein. Es fiel ihr schwer, die Augen von ihrer Retterin zu lassen. Die Frankokanadierin wollte diese Frau näher kennenlernen, aber da gab es erstmal noch eine Hürde. Als Talea ihren Bogen spannte und sagte, dass sie bereit sei, ging Adelaide weiter Richtung Lager. Sie hielt inne, als ihr die Braunhaarige sagte, dass sie bei ihr sei. Adelaide warf ihr kurz einen glühenden Blick zu und ging dann wortlos weiter, mit einem Lächeln auf den Lippen. Stumm gingen die Beiden weiter. Einige Minuten vergingen, bis Adelaide eine Hand hob und damit Talea gebot, Halt zu machen. Sie näherte sich Bogenschützin und umarmte sie vorsichtig. Sie zitterte etwas. "Ich hoffe, wir sehen uns un Kürze wieder, Talea. Eigentlich würde ich noch was zu dir sagen, aber ich weiß nicht, was du davon halten würdest, also vergessen wir das. Bring dich für mich bitte nicht total in Lebensgefahr und bleib auf Distanz.". Adelaide lächelte sanft und strich ihr nochmal über die Wange, bevor sie sich umwandte und sich durch das Dickicht zum Lager schlug.



Die ehemalige Dolmetscherin betrat das stille Lager und blieb ruhig. Die Anderen beachteten sie nicht mal. Sie betrat ihr Zelt und stopfte alles in ihren Rucksack, was sie fand. Nun schulterte sie den schweren Rucksack und verließ das Zelt. Das Zelt sollte auch mit. Es war ihr immer treu geblieben. Es war zwar sehr riskant, es abzubauen, aber schließlich hatte sie es sicher verstaut und es an den Rucksack geklemmt. Es war kein großes Zelt. Es war eins, das man auf den Boden werfen konnte, wo es sich aufbaute, daher konnte man es schnell abbauen und einpacken. Adelaide huschte nun zu den Vorräten und schnappte sich eine Plastiktüte, eine der wenigen, und füllte diese mit einigen Konservendosen und ein paar Flaschen gefiltertem Wasser, die sie einst mal aus einem Discounter geholt hatten, als auch schon eine raue Stimme ertönte: "Was soll das werden, Adelaide?". Adelaide drehte sich um, nicht ohne den Katana festzuhalten. Seine Augen durchbohrten sie. Adelaide musste spöttisch auflachen. Es war ein recht zittriges Lachen. Eigentlich durfte sie keine Zeit schinden. "Ich gehe, Erik. Ich nehme mir nur noch was mit. Ihr habt ja noch mehr als genug.". Er lachte nur spöttisch und hob seinen Baseballschläger. "Aber...aber, du bist doch das einzige Weib hier und außerdem kann ich nicht zulassen, dass du das mitnimmst. Ich ruf lieber die...". Weiter kam er nicht. Die Schwarzhaarige hatte ihren Katana gezückt und sprintete blitzschnell auf ihn zu. Sie zerteilte den Baseballschläger, dessen Reste dann zu Boden fielen. Der Mann schrie, so dass es jeder hörte. Nach wenigen Momenten kamen die anderen Zwei angelaufen. Einer hatte doch tatsächlich eine Pistole. Das hatte Adelaide nicht gewusst. Sie rannte um ihr Leben. Sie rannte in den Wald und sprang mit dem ganzen Körper hinter einen umgekippten Baum, so dass sie eine Kugel haarscharf verfehlte. Der zweite Mann kam von der Seite. Adelaide sah das Messer in seiner Hand und hob ihren Katana. Ich möchte leben, sagte sich und rannte ihm entgegen. Sie zog durch und durchtrennte seinen Hals. Der Kopf trudelte durch die Luft und landete auf dem Boden. Sie hatte keine Zeit, nachzudenken. Adelaide begab sich sofort wieder in Deckung und wartete auf Taleas Einsatz. Wieder folgten ihr Schüsse. Ein Streifschuss traf sie am rechten Arm. Sie schrie, ließ den Katana aber nicht los. Zum Glück war es nur ein Streifschuss. Dass sie gerade einen Menschen enthauptet hatte, konnte sie gerade nicht ablenken. Zwei waren noch da. Einer hatte ein Schusswaffe und der Andere war bestimmt schon ihrer Nähe. Sie wollte leben. Adelaide atmete schnell und hielt sich nun den rechten Arm, ohne den Katana loszulassen. Der Schmerz lenkte sie ab. Zugleich hoffte sie auch, dass Talea nicht überwältigt wurde. Wenn sie wegen ihr draufging, könnte Adelaide nicht damit leben.

@Talea Fraser


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