Storytime
Wir befinden uns im Herbst des Jahres 2017. Seit zwei Jahren wandeln sogenannte Zombies auf unserer Erde und machen den letzten Überlebenden das Leben schwer. Das Chaos verbreitete sich schleichend und so nahm der Tod immer mehr von den Lebenden mit sich. Die mit Kampfgeist, Stärke und vor allem Köpfchen, schafften es irgendwie all den Verlust und Schmerz zu verkraften und sich mit der neuen Welt "anzufreunden". Die einen sahen den Ausbruch der Seuche als Strafe, andere wiederum als Neuanfang. Jene, denen in ihrem früheren Leben nie etwas Gutes widerfahren war, ob sie nun selbst daran schuld waren oder der Einfluss anderer Menschen. Mittlerweile ist die Vergangenheit jedoch irrelevant geworden, im Anbetracht dessen, was einem jeden Tag aufs Neue bevorstand. Einige der letzten Überlebenden schlossen sich in Gruppen und Kolonien zusammen, um die Chancen aufs Überleben zu erhöhen und das Lebewesen Mensch zu bewahren. Doch nicht jede dieser Gruppen hat gute Absichten. Den mit dem Tod tat sich ein weiteres Hindernis auf. Misstrauen, Kampf und Krieg. Niemand vertraut dem anderen, selbst wenn er es unter Beweis stellt. Kämpfe wegen Konserven werden ausgetragen und Kriege geführt, weil man am Leben bleiben will. Ein Messer in der Brust eines Feindes als Zeichen des Überlebens...
Team
Date
WeatherDer Herbst ist in Washington eingezogen und macht den Überlebenden zuschaffen. Regenschauer, Stürme und kalte Winde ziehen durch die Straßen und Wälder, während der wandelnde Tod ungehindert weiter mordet. Wer überleben will, sollte sich warme Sachen anziehen und sich einen Unterschlupf suchen, sowie ein paar Konserven bunkern. Vielleicht wäre es sogar sicherer sich einer Kolonie anzuschließen? Doch bedenke, nach dem Herbst kommt der Winter.
NewsflashNeues Jahr neues Glück, neue Beißer. Wir kämpfen weiter gegen die Untoten doch nicht nur diese sind zur Quelle des Bösen geworden. Auch die Menschen sind zu einer großen Gefahr geworden. Die Mitglieder des Hotel Herrenhaus werden dies nun am eigenen Leib erfahren müssen, da das Hotel angegegriffen wird. Werden sie ihr zu Hause verteidigen können und wieso eilt der Güterhof ihnen nun zur Hilfe? - your Last Survivors Team, since March 2018 ♥
#1

SONSTIGES

in Membergesuche 07.09.2020 17:52
von Last Survivor | 355 Beiträge | 429 Punkte
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Kolonie Einzelgänger

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#2

RE: SONSTIGES

in Membergesuche 08.09.2020 22:09
von Ezekiel Archer | 1.302 Beiträge | 2760 Punkte
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Kolonie Traitors


⸭ Vor- und Nachname | Alter | Ehemaliger Beruf | Kolonie | Avatar ⸭
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Ezekiel Archer | 19 Jahre alt | Schüler | Traitors | Devon Bostick

⸭ Meine Geschichte ⸭
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Zeke wurde als Sohn des Anführers der Cardinals Citizen Militia Virginia (CCMV) Joshua Archer, die sich schon früh als Abspaltung der Virginia Citizens Defense League etablierte und ihren Hauptstützpunkt in Nähe der Blue Ridge Mountains hatte, geboren. Er besuchte, wie die anderen Kinder der Angehörigen der Miliz, zu dieser Zeit nie eine öffentliche Schule, sondern wurde als Homeschooling Kind geführt und von verschiedenen Milizangehörigen unterrichtet. Das bezog schon im Grundschulalter sowohl den Umgang mit Schußwaffen, Nahkampf mit Messern, als auch Überlebenstraining ein. Gemäß den Statuten der CCMV, lehnten deren Mitglieder die Autorität der US-Regierung und ihrer Behörden ab und wurden bereits 2001 als eine teilterroristische Vereinigung eingestuft, die besonderer Beobachtung bedurfte. Nach zwei Bombenanschlägen und einem vereitelten Bombenanschlag in Richmond und Alexandria, zu denen sich die CCMV bekannte, begann 2006 die Überwachung der Miliz und ihrer Mitglieder, bevor es im März 2009, nach mehreren, gescheiterten Verhandlungsversuchen, zur blutigen Stürmung des Hauptstützpunktes durch ATF und FBI kam. 7 Bundesbeamte und 16 Milizangehörige starben bei der Stürmung, darunter zwei Jugendliche von 14 und 17 Jahren und Joshua Archer. Die Erwachsenen wurden inhaftiert, Zeke traf (damals 11 Jahre alt) das gleiche Schicksal wie die anderen Kinder der Milizangehörigen, er wurde durch verschiedene Pflegefamilien und Heime gereicht, verteilt in andere Bundesstaaten, angeblich um ihnen einen Neuanfang zu ermöglichen, vermutlich jedoch, um die Kinder voneinander zu trennen und ein Aufleben der CCMV durch ihre ”Erben” im Keim zu ersticken. Entgegen der meisten anderen Kinder und Jugendlichen, war Zeke über diesen Zustand nicht wirklich unglücklich, denn obwohl er der Sohn des Anführers der CCMV war und genauso indoktriniert (oder vielleicht noch mehr) als die Kinder der Milizangehörigen worden war, hatte er sich nie wirklich zugehörig gefühlt. Seine Mutter hatte ihn sensibel genannt (sie starb leider bereits, als Zeke gerade einmal 5 Jahre alt war), sein Vater betrachtete ihn hingegen lediglich als schwach und rückratslos. Beim gemeinsamen Jagen, betrachtete er sich die Tiere lieber, als sie zu töten und machte oft ein unbeabsichtigtes Geräusch, damit diese die Flucht ergreifen konnten, was ihm nicht selten eine Tracht Prügel einbrachte. Trotzdem war er von Anfang an geschickt beim Waffenumgang, Fallen legen und im Überlebenstraining und natürlich lernte er, Tiere zu töten, auszuweiden und zu verarbeiten, denn eine Wahl wurde ihm letztendlich nicht gelassen. Aber er verlor nie sein Mitgefühl, tötete schnell und so schmerzlos wie möglich, bewahrte sich seine kindliche Seele und Phantasie in einem Umfeld, in dem diese eigentlich nicht hätten überleben können, gepaart mit einem ungewöhnlich sonnigem Gemüt. Außer seinem Vater, hatten ihn die meisten Milizangehörigen gerne um sich und er trauerte am Ende auch mehr um diese getöteten Rauhbeine und Fehlgeleiteten, als um seinen eigenen Vater. In der letzten Pflegefamilie, in der er landete, fühlte er sich jedoch das erste Mal wirklich angenommen, zumindest hatte er zur Großtante der Familie, die ebenfalls im Haushalt lebte, ein inniges Verhältnis. Sie war eine eigenbrötlerische Dame, die in ihrer Jugend der Flower-Power-Bewegung angehört hatte und so gänzlich im Gegensatz zu dem stand, was ihm in seinem ”Zuhause” vorgelebt worden war. Der friedliche Protest gegen die Regierung. Außer dem gelegentlichen Genuß von Marihuana, war ihr auch ihre kritische Sichtweise auf die US-Regierung und ihrer Behörden geblieben, ebenso wenig vertraute sie den Ärzten, sondern hatte sich der Kräuterheilkunde (die sie bereits von ihrer Großmutter erlernt hatte) verschrieben und führte den interessierten Jugendlichen, der sich trotz sonnigem Gemüts schwer damit tat, sich auf den öffentlichen Schulen zurecht zu finden, in diese und ihre Sichtweisen über die Welt ein. Als das Chaos ausbrach, waren seine Pflegeeltern unter den Letzten, die mit ihren Kindern flüchteten. Da die Großtante nicht mehr so mobil war, ließen sie diese zurück und Zeke entschloß sich, bei der Frau zu bleiben, die ihm so viel Wärme und Zuneigung entgegengebracht hatte, und sie zu beschützen. Er hielt ganze 4 Monate durch, bevor ”Granny”, wie er sie mittlerweile liebevoll nannte, beschloß ihrem Leben mit einer Kräutermischung, ein Ende zu setzen, damit Zeke fliehen konnte. Ihr Erbe trägt er immer bei sich, ein altes Tagebuch mit Kräuterrezepten, das bereits ihre Großmutter begonnen hatte und Granny weitergeführt hatte, in welchem mittlerweile auch seine eigenen Notizen (versehen mit Zeichnungen) stehen. Seine Reise zurück in die Nähe seines Heimatstaates war beschwerlich und er redet selten darüber, hin und wieder hat er sich einer kleinen Gruppe angeschlossen, doch größtenteils war er allein unterwegs, nachdem diese ihm entweder zu radikal, langsam, dezimiert wurden oder seine Vorstellungen mit den ihren nicht mehr kompatibel waren..



⸭ So schreibe ich... ⸭
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Wie lange war es her, dass er einen Anderen umarmt hatte? Er wußte es nicht einmal mehr wirklich, seinem Gefühl nach eine verdammte Ewigkeit. In einer Welt wie dieser, wurden Freundlichkeiten zur Mangelware, körperliche Zuwendung war zu 99% nicht von Zuneigung geprägt, sondern Gewalt gab den Ausschlag. Selbst wenn es eine Umarmung war, musste man damit rechnen, dass man im nächsten Moment ein Messer im Rücken stecken hatte. Aber das hier war anders und es tat so verdammt gut! Er nahm seinen zweiten Arm hinzu und schloß Jersey in eine behutsame Umarmung, die sie erwiderte, indem sie ihre Arme um ihn schlang und sich an ihn drückte. Das warme Lächeln war nicht von seinen Lippen gewichen, er hatte sich oft genug gefragt, wie es ihr ergangen war und sich dann gezwungen, aufzuhören, an sie zu denken, da sich die abscheulichsten Bilder, was ihr hätte passiert sein können, vor sein geistiges Auge schoben. Aber sie lebte und es wirkte so, als ginge es ihr halbwegs gut. Hätte Zeke zu diesem Zeitpunkt noch an einen Gott geglaubt, hätte er ihm dafür gedankt. "Sie haben es versucht.", murmelte er und genoß den Augenblick einfach, auch wenn sie ihn nicht zu lange ausdehnen sollten, schließlich liefen in der Gegend, wenn auch nur vereinzelt, immer noch Beisser rum und viel alarmierender ... es könnten auch noch andere Menschen unterwegs sein. "Aber Du weißt doch, Unkraut vergeht nicht!", schmunzelte er kurz darauf, hob sein Kinn von ihrem Kopf und senkte seinen Blick zu ihr hinab. Unkraut vergeht nicht! Sie wußte nur zu gut, dass er sehr wohl in der Lage war, sich zu verteidigen. Und dass er tat, was nötig war, wenn es keinen anderen Ausweg gab.[/block]




Zeke biss die Zähne zusammen und unterdrückte den Fluch, der sich unweigerlich zwischen diesen hindurchschieben wollte. Verdammt, ausgerechnet jetzt hatte Ford sie entdeckt, wo er doch sonst oft blind wie ein Maulwurf wirkte. Er hätte besser aufpassen sollen, aber er war viel zu fasziniert von ihren Augen gewesen, was er sich nicht einmal wirklich selbst erklären konnte. Ja, natürlich hatte sie hübsche Augen, aber auch andere Menschen hatten das und Zeke hatte deswegen nicht vergessen, sich zu rühren. Keine Ahnung, was sie mit ihm angestellt hatte, aber irgendwas war hier eben geschehen. Er konnte nur noch nicht definieren, was es gewesen war und jetzt war es erstmal zu spät. Zu spät, sie zu töten, um ihr Leid zu ersparen (wozu er jedoch gar nicht in der Lage gewesen wäre, wie er festgestellt hatte), zu spät, ihr zur Flucht zu verhelfen. Im Moment konnte er nichts tun, als in ihrer Nähe zu bleiben und deswegen folgte er Ford auch auf dem Fuße, der die Kleine in die Halle schleifte, während diese versuchte, sich zu befreien. Zekes' Kiefermuskeln waren angespannt und er knirschte mit den Zähnen, kurz war er versucht, Ford nun einfach die Mündung seiner Glock an den Hinterkopf zu halten und abzudrücken, aber ihm war klar, dass er damit zwar EINEN ausgeschaltet hätte, jedoch warteten noch zwei weitere Gesellen auf sie Beide und Brubaker, sowie Grant (der sich vermutlich um die andere weibliche Gestalt gekümmert hatte) am Pickup. Axe würde nicht zögern, gegebenenfalls mitten durch die Kleine hindurchzuschießen, um ihn zu treffen und somit wäre Keinem von ihnen geholfen. Also atmete er tief durch, entspannte seine Kiefermuskulatur und setzte seinen neutralen Gesichtsausdruck auf, auch wenn hinter seiner Stirn ein wütender Sturm tobte. Er war tatsächlich milde überrascht, als Ford zugab, dass Zeke die Kleine gefunden hatte, schließlich waren die Männer des Trupps nicht dafür bekannt, einen 'Sieg' einem Anderen einfach so zuzuschreiben.

Auf dem Rückweg saß er wie immer hinten auf der Ladefläche des Pickups, Brubaker hatte die Beute aus dem Postwagen auf diesen geladen. Zwei Kisten, ein paar Decken und ein Gewehr. So viel waren also drei Menschenleben heutzutage wert. Sein Blick ruhte auf dem Mädchen, das ihm gegenüber saß, natürlich hatten sie ihr die Hände gefesselt. An der Bordwand lag die junge Frau, sie schien bewußtlos, tot war sie gewiß nicht, denn sonst hätten sich die Männer nicht die Mühe gemacht, sie mitzunehmen. Ihr würde er nicht wirklich helfen können, aber in seinem Hirn ratterte es bereits pausenlos, um eine Möglichkeit zu finden, wenigstens dem Mädchen die zu erwartenden Qualen zu ersparen. Sie schenkte ihm abwertende, wütende, aber zeitgleich auch verängstigte Blicke, die er ihr nicht verübeln konnte und alle diese Eigenschaften waren auch durchaus berechtigt. Er wußte, dass er seine Hände nicht in Unschuld waschen konnte, er hatte die Männer nicht aufgehalten, hatte nicht genügend Leben gerettet, hatte selbst Leben genommen. Er hatte es getan, um selbst zu überleben, auch wenn das keine hinreichende Entschuldigung war, war sein Überlebenswille stark genug ausgeprägt, um sich nicht einfach den Lauf der Waffe selber an den Kopf zu halten und abzudrücken. Für Manche war das vielleicht sogar Feigheit, es war ihm egal, er war dazu erzogen worden, im Notfall entsprechend zu handeln, selbst wenn er vor Ausbruch der Seuche nie daran geglaubt hatte, dass er es jemals könnte. Diese Scheiß-Apokalypse brachte wohl in jedem Menschen seine wahren Charakterzüge hervor, selbst die, die nur schwach angelegt waren. Jeder war sich am Ende selbst der Nächste, das hatte er schnell gelernt. Zumindest seit dem Zeitpunkt, da Granny sich selbst für ihn das Leben genommen hatte, sie war die große Ausnahme gewesen und er hatte sie dafür immer bewundert, aber nie geglaubt, dass er selbst zu so einem Opfer in der Lage wäre. Jetzt, in diesem Moment, zweifelte er daran. Er sah in diese Augen, die Augen einer Unbekannten und dennoch spürte er, dass sie vielleicht dieser Mensch war, für den er im Notfall sein Leben opfern würde. Er hatte keine Ahnung, was verdammt nochmal mit ihm los war.

Als sie im Lager ankamen, wurde die junge Frau direkt nach oben gebracht, Zeke konnte nicht sagen, ob sie immer noch bewußtlos war oder einfach nur lethargisch. Wenn sie bei Bewußtsein war, war ihr vermutlich klar, was geschehen würde, so wie es bestimmt jeder Frau bewußt gewesen wäre. Dem Mädchen ganz offensichtlich nicht! Sie erhob Einwände, als man sie von der Frau trennte, was ihr jedoch nur eine deftige Ohrfeige von Axe einbrachte. Kurz ballten sich Zekes' Fäuste, aber er schritt wiederum nicht ein. Hier waren noch mehr von ihnen, insgesamt waren sie acht Männer, das Mädchen mitgezählt, drei Frauen und er selbst. Zu viele Menschen für so wenig Vorräte in dieser Gegend! Das Mädchen sperrten sie in eine der Zellen, weshalb war ihm zunächst nicht bewußt, aber er tat so, als würde es ihn nicht interessieren und kam seinen Aufgaben nach. Er räumte die erbeuteten Vorräte weg, sortierte sie ein, überprüfte, was hinzugekommen und wie viel Munition nach dem Blutrausch der Männer noch übrig war. Es war die Routine, die er sich angewöhnt hatte, die ihn davor bewahrte, eine Dummheit anzustellen, die Klappe zu weit aufzureissen und es gab ihm immer einen Überblick, wann er vielleicht wirklich einmal eine Chance bekam, sie alle aus dem Weg zu räumen. Axe schätzte dieses Verhalten von Zeke, er war nicht so undiszipliniert wie die Männer, trank nicht und erwies sich in vielerlei Hinsicht als nützlich. Er war militärische Abläufe gewohnt und es hatte nicht lange gedauert, bis er in diese Routine zurückgefunden hatte. Im Grunde führte er zu diesem Zeitpunkt das Leben, auf das sein Vater ihn vorbereitet hatte und von dem er sich nie gewünscht hatte, dass es einmal Realität wurde. Ob sein Vater jetzt stolz auf ihn wäre? Unwahrscheinlich, Zeke hatte es Joshua Archer nie Recht machen können.

Cynthia, die einzige Frau des Trupps, war Ende Fünfzig und galt für die Männer als unantastbar, Zeke hatte keine Ahnung, ob sie mit Axe und Brubaker verwandt war, aber seit er hier festhing, war es nur einmal vorgekommen, dass sich einer der Männer an ihr vergriffen hatte. Dessen Schreie klangen Zeke immer noch in den Ohren, als Axe sich um ihn gekümmert hatte, bevor er ihn einem Beisser vor die Füße geworfen hatte. Das war anderthalb Monate her und hatte ihm gezeigt, wie gefährlich Axe wirklich war, zuvor hatte er ihn lediglich für einen Möchtegern-Diktator gehalten, der den Ausbruch der Seuche geschickt für sich genutzt hatte. Nach diesem Vorfall wußte er, um was für einen Psychopathen es sich bei ihm wirklich handelte und Zeke war sich sicher, dass nicht einmal Brubaker wirklich vor Axe sicher war, wenn es hart auf hart kam. Er mochte Cynthia nicht, aber sie konnte aus dem Wenigen, was sie besaßen wirklich gute Mahlzeiten zubereiten und es schmeckte nicht Alles einfach nur nach einer undefinierbaren Pampe, selbst wenn es so aussah. Die Männer waren in Feierlaune, wie jedes Mal, wenn sie von einem Überfall zurückkamen, ganz unabhängig davon, ob sie reiche Beute gemacht oder vielleicht ein Mitglied des Trupps verloren hatten. Die Raubzüge selbst waren das, woran sie sich aufgeilten, ihre Befriedigung zogen, sich mächtig und wertvoll vorkamen und Axe bestätigte sie darin. Er war ein guter Manipulator, der ihnen immer genau so viel 'Futter' gab, dass sie sich nicht gegen ihn wandten, sondern gierig auf die nächste Ration warteten. Wie Süchtige; er hatte sie abhängig von seinem 'Lob' gemacht; jeder von Ihnen wollte an erster Stelle in seinem Ansehen stehen.

Während Brubaker und Grant schon nach oben gingen, die anderen Männer, die nicht Wachdienst hatten, noch feierten, legte Axe schließlich Zeke den Arm um die Schultern, der sich mit aller Macht darauf konzentrieren musste, sich deshalb nicht zu versteifen. Axe war ein Psychopath, ein Manipulator, er hatte dieses gewisse Gespür dafür, was im Innern eines Anderen vor sich ging, selbst wenn er es nach Außen hin nicht zeigte. Mimik, Muskelanspannung, Gestik ... Zeke hatte schnell zu spüren bekommen, wie er sich ihm gegenüber am Besten präsentierte. Und Axe schätzte zwar seinen 'kleinen Soldaten', unterschätzte ihn jedoch zum Glück so wie die meisten Menschen auch. Auch, wenn es Zeke immer schwerer fiel, ihn nicht wissen zu lassen, wie er wirklich dachte und zu was er irgendwann vielleicht fähig war. Er unterdrückte sein instinktives Handeln, seinen wahren Charakter, weil sein Überlebenswille deutlich stärker war. Er wußte nicht genau, worauf Axe hinaus wollte, als er mit ihm in Richtung der Zellen ging, doch als sie den Vorraum betraten und schließlich vor den Gittern stehenblieben, war jede Ungewissheit verflogen. Der väterliche Ton, den Axe schließlich anschlug, ließ Zeke fast übel werden, aber er kotzte ihm nicht vor die Füße, sondern ließ es wortlos über sich ergehen, vermittelte ihm sogar den Eindruck, durch antrainierte Mimik, dass er sich von dem Lob geschmeichelt fühlte und war mehr als erleichtert, dass Axe nicht auf die Idee kam, ihm dabei zuzusehen, wie er seine Belohnung einheimste.

Als Axe ging und die Metalltür hinter ihm ins Schloß fiel, atmete er lautlos auf. Sein Blick ruhte auf dem Mädchen, dass sich an die Wand unter dem Fenster der Zelle drückte, als würde sich auf magische Weise dort eine Tür auftun und sie hindurchlassen oder als könnte sie durch diesen Druck, der Anspannung, die in ihrem Körper herrschte, diese einfach zum Einsturz bringen. Axe hatte ihm die Flasche mit dem Fusel in die Hand gedrückt, von der Zeke sowieso nichts trinken würde. Er trank nie, es vernebelte einem die Sinne und das war das Letzte, was er sich in dieser Welt leisten konnte. Und da waren sie wieder, diese Augen, er konnte seinen Blick nicht wirklich von ihnen lösen, als er die Tür quietschend aufschob und einen Schritt in die Zelle machte. Dann ließ er sich einfach in den Schneidersitz nieder, weiterhin ohne den Blick von ihr, von diesen Augen zu nehmen. "Willst Du was trinken?", er sprach weder zu laut, noch zu leise, so als würde er eine ganz normale Unterhaltung beginnen, vielleicht wie man es auf einem Schulball anfangen würde, wenn man mit seinem Date dort ankam und noch zu nervös war, um sie um den ersten Tanz zu bitten, doch unsicher wirkte er auch dabei nicht.






"Wäre es Dir lieber, ich wäre noch kleiner?", grinste er schließlich zu ihr hinunter und lockerte seine Umarmung etwas. "Ehrlich, ich hab meinen Knochen gesagt: Lasst den Scheiß, sonst bekommt Jersey irgendwann noch eine Genickstarre, wenn sie mit mir reden will! Aber denkst Du, sie haben auf mich gehört? Pustekuchen! Niemand will auf mich hören, es ist wahrlich eine Crux!" Er löste einen Arm von ihr, jedoch nur, um ihr eine Locke aus dem Gesicht zu streichen und sein Blick wurde wieder ernster, was jedoch nicht die Wärme daraus vertrieb. "Hast Du Deine Familie gefunden?"



Der kursive Teil ist ein Flashback ... aus dieser Zeit suche ich Leute!



⸭ Name | Alter | Geschlecht | Ehemaliger Beruf | Kolonie ⸭
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your choice | 28 - open end Jahre alt | männlich | your choice | your choice - Traitors wäre natürlich sehr interessant

⸭ Über dich! ⸭

⸭ Beziehung zueinander ⸭
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Zunächst erstmal Feinde, was daraus wird, wird man sehen!

⸭ Unsere Geschichte ⸭
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Du warst Mitglied des Trupps in Pennsylvania, dem Zeke sich unfreiwilliger Weise etwa fünf Monate nach Ausbruch der Seuche angeschlossen hat. Der Trupp bestand aus acht Männern und einer Frau und war von der schlimmsten Sorte an Plünderern, die man sich vorstellen kann. Axe, der Anführer, war ein manipulativer Psychopath, dem Alle gefallen wollten, er liebte es, Gefangene, sofern sie gemacht wurden, zu foltern und zu quälen. Bruce, genannt Brubaker, war sein Cousin, jenen hatte Zeke vor Beissern gerettet, weil er einfach noch zu viel Menschlichkeit inne hatte, als dass er einen Wehrlosen von den Beissern einfach zerfleischen lassen konnte. Als 'Dank' nahm dieser ihn mit, wo er von Axe vor die Wahl gestellt wurde, zu sterben oder der Truppe beizutreten. Zeke lebt noch, also kann man sich denken, welche Wahl er getroffen hatte. Er hing halt an seinem Leben, ist ihm ja auch irgendwie nicht zu verübeln. Cynthia war die einzige Frau des Trupps, Zeke hat nie rausgefunden, ob sie mit Axe und Brubaker verwandt war, aber sie stand unter deren Schutz, wer sich an ihr vergriff, unterschrieb sein Todesurteil. Sie war schon Ende 50, als Zeke zu dem Trupp stieß, sah zwar aus wie eine gütige Tante, aber das war sehr trügerisch, sie war genauso gefährlich wie die Cousins. Namentlich wurden noch Ford und Grant benannt, ob das nun die Nachnamen waren oder Spitznamen, wurde nie wirklich definiert. Zeke hatte schnell raus, wie er sich präsentieren musste, um am Leben zu bleiben, durch die Art wie er aufgewachsen war, fiel er schnell in die Routine zurück, zu der er konditioniert worden war. Er war ein 'guter, kleiner Soldat', den Axe schätzte, weil er weder trank noch so undiszpliniert wie die anderen Männer war, der ihn jedoch genau wie die Anderen unterschätzte.


Zitat
Zitat aus einem Post:

Die Männer waren in Feierlaune, wie jedes Mal, wenn sie von einem Überfall zurückkamen, ganz unabhängig davon, ob sie reiche Beute gemacht oder vielleicht ein Mitglied des Trupps verloren hatten. Die Raubzüge selbst waren das, woran sie sich aufgeilten, ihre Befriedigung zogen, sich mächtig und wertvoll vorkamen und Axe bestätigte sie darin. Er war ein guter Manipulator, der ihnen immer genau so viel 'Futter' gab, dass sie sich nicht gegen ihn wandten, sondern gierig auf die nächste Ration warteten. Wie Süchtige; er hatte sie abhängig von seinem 'Lob' gemacht; jeder von Ihnen wollte an erster Stelle in seinem Ansehen stehen.




Während eines Raubzuges wurden zwei Gefangene genommen, eine junge Frau und eine Teenagerin (Jersey), Letztere war der Grund und die Hilfe, die er benötigte, um diesem Trupp zu entkommen, denn alleine hätte er das nicht geschafft. Er hatte keine Schwierigkeiten damit, zu töten, das hatte er bereits getan, meist waren es Gnadenschüsse. Doch er verspürte keine Gewissensbisse, auch die Mitglieder des Trupps zu töten, um @Jersey und sich selbst am Leben zu erhalten und die Flucht zu ergreifen. Und irgendwann war es auch soweit, sie hatten genau geplant, alle Eventualitäten abgewägt und letztendlich gelang ihnen die Flucht, bei der Zeke auch einen Teil des Trupps tötete. Wen genau haben wir nie definiert, aber alle davon hat er sicherlich nicht ausschalten können. Jersey und er waren danach eine Weile gemeinsam unterwegs, bis sie durch eine Beisser-Attacke voneinander getrennt wurden und fast ein Jahr lang getrennte Wege gingen, bis sie sich in der Nähe von Washington D.C. zufällig wieder trafen und beschlossen, wieder gemeinsam zu reisen. Da Jersey ihre Familie suchte und sie in Washington D.C. vermutete, begleitete Zeke sie, zwar widerstrebend, aber er hätte sie nicht einfach wieder alleine gelassen. Aber auch dort wurden sie wieder getrennt und Zeke machte sich auf die Suche nach ihr, die ihn schließlich zu den Traitors führte. Und wieder war er in solch einem Trupp gelandet, dem er zuvor entflohen war, doch dieses Mal schloß er sich ihnen freiwillig an, um wieder an Jerseys' Seite zu sein. Er ist dort gerade erst angekommen und es wird sich noch zeigen, was geschehen wird.

Man hat sich also nicht im Guten voneinander getrennt, sondern versucht, sich gegenseitig zu töten, als man sich das letzte Mal gesehen hat. Egal, welchen Charakter Du nun von der Truppe übernehmen willst, denke daran, dass er kurz nach Ausbruch der Seuche in Pennsylvania war, vermutlich von dort stammte, die Stadt haben wir nie genauer definiert, aber es war keine Großstadt. Außerdem musst Du den Weg nach Washington D.C. einplanen, denn nach Ausbruch der Seuche konntest Du Dich ja nicht einfach ins nächste Flugzeug, den nächsten Bus oder die nächste Bahn setzen, um dort zu landen.



⸭ Avatarvorschläge ⸭
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Das ist gänzlich Dir überlassen, sollte jedoch zum Alter passen.
Wenn es sich um Axe handelt, sollte das Alter jedoch bereits über 30 Jahre sein und Ford wurde als groß und grobschlächtig beschrieben.

⸭ Probepost? ⸭
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[x ]Ja, ein neuer aus der Sicht des Charas [ ]Ja, ein alter PP []Ja, ein Probeplay []Nein


⸭ Was ich noch sagen wollte... ⸭
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In meiner Schreibprobe kann man schon ein Bißchen etwas über den/die gesuchten Charakter/e erfahren. Ich habe es absichtlich offen gelassen, wer nun umgekommen ist oder nicht und wo er/sie letztendlich beheimatet ist/sind, denn selbst, wenn Zeke und der/die Gesuchte/n sich nicht demnächst über den Weg laufen, ist der Hintergrund des Gesuchs (meiner Meinung nach) ein guter Aufhänger für die Charaktererstellung. Außerdem denke ich, dass sicherlich auch mehr als einer aus dem Trupp überlebt haben kann, maximal würde ich jedoch an Drei denken. Vielleicht sind sie gemeinsam weitergezogen, nachdem Zeke und Jersey die Truppe dezimiert und den Stützpunkt demoliert haben, somit wäre das definitiv auch ein Gesuch für mehrere Leute oder auch einzelne Spieler, die unabhängig voneinander in Washington D.C. gelandet sind.

Ich bin ein entspannter, gemütlicher Poster. Mit mir kann man immer reden, ich bin kompromißbereit und vertrage auch Kritik, sofern sie konstruktiv ist. Ich achte jedoch sehr auf Realismus und selbst bei Axe, den ich als Psychopathen beschrieben habe, suche ich nach einem realistischen Menschen mit Stärken und Schwächen. Er soll vor Ausbruch der Seuche kein Massenmörder gewesen sein, aber die Seuche bringt wohl in jedem Menschen die schlimmsten Charaktereigenschaften, die man tief in sich begraben hatte, zum Vorschein. Es gelten schließlich nicht mehr die gesellschaftlichen Normen und Gesetze wie zuvor. Also bitte ich Euch darum, realistische Charaktere zu erschaffen, keine Massenmörder, Auftragskiller oder Ähnliches. Lasst sie vor Ausbruch der Seuche Polizisten, Farmer, LKW-Fahrer, Buchhalter, Ladenbesitzer oder Ähnliches gewesen sein, die sich durch die Umstände zu dem entwickelt haben, was sie dann geworden sind. Bei Axe kam Zeke der Gedanke, dass dieser vielleicht vorher Mitglied einer Miliz gewesen ist (einer ähnlich der, in der Zeke aufgewachsen ist, jedoch aus dem Staat Pennsylvania), aber das ist kein Muss. Vielleicht war er mal Soldat oder Polizist, aber das überlasse ich letztendlich Dir/Euch, wenngleich vermutlich Brubaker, der Cousin, dann ebenfalls Mitglied der Miliz gewesen ist.

Für Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung, wenn es noch Unklarheiten geben sollte oder Ihr Input braucht, wie sich das nun Alles gestaltet hat in dem Trüppchen, deren Mitglied/er Du/Ihr warst/ward. Ansonsten würde ich mich einfach freuen, falls Jemand Lust auf einen Charakter dieser Art hat und darauf, Dich/Euch in unserem schönen Forum begrüßen zu dürfen.









"Naaa, Lust auf eine Runde Skifahren?"



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#3

RE: SONSTIGES

in Membergesuche 12.04.2022 18:52
von Eleanor Johan Black | 787 Beiträge | 1846 Punkte
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Kolonie Traitors


⸭ Vor- und Nachname | Alter | Ehemaliger Beruf | Kolonie | Avatar ⸭
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Eleanor Johan Black | 23 Jahre alt | - | Einst Güterhof | Claire Holt

⸭ Meine Geschichte ⸭
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Meine Story ist momentan noch in Bearbeitung, da sich mein damaliges Jugendliches-Ich gedacht hat, ich müsste so viel Drama in Eleanors Story packen, wie es nur geht. Heute schäme ich mich etwas dafür und versuche eine plausible Erklärung für ihren Charakter zu schreiben. Sie existiert schon 5 Jahre, was ihren Charakter und das Schreiben mit ihr angeht bin ich also gefestigt. Es wird sich also nichts am Schreibstil oder ihrem Charakter ändern, sobald ich ihre Hintergrundgeschichte abgeändert habe. Ebenso werde ich nicht einfach verschwinden, da ich das Forum mit aufgebaut habe und Eleanor einer meiner ersten RPG-Charaktere ist. Ich hänge also enorm an ihr und dem Forum. Und ganz wichtig: Für die gesuchte Person hat ihre Story keine Relevanz.



⸭ So schreibe ich... ⸭
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Es war später Morgen, doch der mit dunklen Wolken zugezogene Himmel machte eher den Anschein, als wolle er den heutigen Tag überspringen und gleich wieder zur Nacht übergehen. Nächte, die immer kälter und windiger wurden und das Überleben am Abend außerhalb eines Unterschlupfs beinahe unmöglich machten, während die Untoten im Vergleich dazu, wie das geringste Problem der heutigen Zeit aussahen. Letzte Nacht hatte sich die Blondine zu weit mit Tara vom Güterhof entfernt und war gezwungen sich eine andere Übernachtungsmöglichkeit zu suchen, die letztendlich auf ein ehemaliges Hotel fiel, nur leider war ihr beim Check-in jemand zuvor gekommen. Nachdem sie eine Ohrfeige kassierte, ihre Pistole an den fremden Mann verlor, gab er ihr wenigstens die Erlaubnis, sich in einem Bett den gewünschten Schlaf zu holen, nur unter der Bedingung, dass die Hündin währenddessen an das Bett festgebunden war. Ohne jegliche Dankbarkeit bezog sie das Zimmer, den ersehnten Schlaf bekam sie aber nicht. Der Mann hatte zwei Waffen und so wie ihre Begegnung begonnen hatte, wollte sie das Risiko im Schlaf erwürgt zu werden oder eine Pistole an den Kopf gehalten zu bekommen, nicht eingehen. Der einzige Trost war die Vermutung, dass auch er kein Auge zugetan hatte und so verabschiedete sie sich am nächsten Morgen mit ihrem übertrieben höhnischen Lächeln, ehe sie mit Tara das Weite oder eher den Rückweg zum Güterhof suchte- die Waffe noch immer in den Händen des Fremden. Ärgerlich, aber weniger tragisch als ihre Ausstattung an Waffen an der Tankstelle, denn ein Messer war ihr zumindest noch übrig geblieben.
Tara noch an der provisorischen Leine, zog sie diese über die schattige Seite des Bordsteins neben sich her, immer wieder gen Himmel blickend. Das Letzte, was sie jetzt brauchte war eine Regendusche, gerade wo sich ihr Immunsystem langsam von den letzten Wochen zu erholen schien. Der Biss setzte ihr auch fortwährend noch zu, hatte sie ihm die ersten Tage nicht einmal Beachtung geschenkt und es mit einer nicht relevanten Verletzung abgetan, auch wenn ihr ganzer Körper in sich zusammensacken wollte. Johan riss sich jedoch zusammen und hielt sich weiter auf den Beinen, ließ den Arm täglich kontrollieren und ignorierte den Schmerz mehr oder weniger erfolgreich. In der Nähe des Alumni Square bekam die Zweiundzwanzigjährige den ersten Regentropfen ab. Mit einer Mischung aus Ärger und Besorgnis, sah sie auf den kleinen Wassertropfen, der ihren Handrücken hinab zu den Fingerspitzen floss. Soetwas wie eine Regenjacke oder einen Mantel besaß sie nicht, erinnerte sie aber daran, dass sie sich dringend irgendwo Kleidung besorgen musste und vor allem neue Schuhe. Die jetzigen waren abgelaufen und wasserdurchlässig, für die bevorstehende Jahreszeit also vollkommen ungeeignet. Der Tag war noch jung und bevor sie zurückkehrte, konnte sie sich um dieses Problem noch kümmern. Das dachte sie zumindest, als sie um die Ecke des Gebäudes auf die andere Straße biegen wollte und in der Ferne eine kleine Gruppe Männer beobachten konnte. Zwei von ihnen waren dabei einige Zombies unschädlich zu machen, während ein Dritter, eine Waffe im Anschlag, sich eher im Hintergrund hielt. Gerade als er den Männern durch ein Nicken in die Richtung des Gebäudes ein Zeichen gab, näherte sich ein Geräusch aus Schlurfen und Stöhnen. Doch die drei Untoten waren bereits zu nah und so konnte die Frau im ersten Moment nur einen Schritt nach hinten machen und bewegte sich so auf die offene Straße zu. Es war ihrer Trance zu schulden, dass sie das Ziehen und Knurren ihres Hundes nicht wahrgenommen hatte und so musste sie sich mit den Folgen ihrer Unaufmerksamkeit auseinandersetzen. Eine grün- bräunliche Hand lag auf ihrer Schulter, als die Finger sich langsam anzogen und ihr die Fingerspitzen wie kleine Nadeln in die Haut gedrückt wurden. Die Leine des Vierbeiners losgelassen, kümmerte er sich um einen der Untoten, als Johan das Messer in den Kopf des Angreifers rammte und somit für ein paar Sekunden außer Gefahr war. Doch bevor auch der Dritte ins Reich der wirklich Toten übergehen konnte, hörte sie laute Männerstimmen. Aus dem Augenwinkel konnte sie sogar sehen, wie jemand auf sie zeigte und sich ihr plötzlich näherte und als sie sich umwandte, um in die Gesichter derer zu blicken, spannte sich ihr Körper augenblicklich an. Die Nackenhaare stellten sich ihr auf und sie spürte all den Schmerz, den sie akribisch zu unterdrücken versuchte. Zwei der Männer waren ihr fremd, aber das eine Gesicht hatte sich in ihr Gedächtnis gebrannt. Ein Gesicht, dass sie nie vergessen würde und auf die Liste der Menschen kam, die sie tot sehen wollte. Vor einer Woche war sie ihm begegnet, in seine Falle gelaufen, um Jacob eine Fluchtmöglichkeit zu bieten und sich somit selbst zum Opfer machte. Johan Black hatte für jemand anderen emotionale Schläge eingesteckt, sich anfassen und verletzen lassen. Sie hatte sich gewehrt, mit Händen, Füßen und Worten, aber ehe sie sich ihre Freiheit erkämpft hatte, brauchte es einen dummen, naiven Mann und ein Messer in dessen Halsschlagader; wissend das, sollte ihre Flucht danebengehen und die Männer sie wieder einfangen, ihr aus Rache noch Schlimmeres widerfahren könne. Dieser Mann war es, der die Befehle gab, sie mit Abscheu und Ekel betrachtet hatte, aber seinen Spaß aus der Gefangenschaft der schlagfertigen und bissigen Blondine zog. Aber es war nicht das, was sie am Leben gehalten hatte. Ob es nun klug oder dumm war von einer Kolonie zu berichten, die man bestehlen könnte, liegt im Auge des Betrachters, dabei hatte sie stets im Hinterkopf, dass die Männer es ohnehin nicht schaffen würden und sie mehr Informationen liefern müsste, bis sie überhaupt eine Chance hätten. Aber der Köder sprang an und so fokussierten sie sich darauf Antworten aus ihr herauszubekommen und sie den Moment nutzte, um sich davonzumachen. Bis sie eines Tages wieder auf ihn treffen würde.
Es dauerte nicht länger als zwei Sekunden und die Blondine griff nach der Leine ihrer Hündin, drückte den Untoten beiseite und rannte in eine kleine Gasse. Die rauen Häuserwände schabten an ihrer Kleidung und den Armen. Putz rieselte auf die dunkle Stoffjacke und ihre Haare, während sie um ihr Leben rannte. Die nächste Ecke genommen, zog sie fest an der Lederleine und befahl Tara durch das nächste Haus zu gehen. Die Untoten, die sich darin befanden nicht beachtend, erklomm sie die Treppen des Mehrfamilienhauses und betrat die Wohnung der mittleren Etage. Sie würde sich merken wo dieses Haus war und welche Tür sie genommen hatte. Denn kaum hatte sie die Tür hinter sich zugezogen, steckte sie den Vierbeiner in das Schlafzimmer und verbarrikadierte, den Hund dort zurückgelassen, die Holztür von Außen. Die Wohnung verlassend, drehte sie den Rucksack gleichzeitig auf ihren Bauch und kramte akribisch darin, auf der Suche nach diesem verdammten Funkgerät. Sie dachte nicht nach, was sie tat, sondern handelte einfach. „Alumni Squares. Ich wiederhole, Jacob Black Ryder. Wenn dir etwas an unserer Ehe liegt, dann komm in die Nähe des Alumni Squares.“, presste sie außer Atem in das Gerät und eilte die Treppen wieder hinunter, nahm diesmal aber den Hinterausgang des Hauses. Sie hoffte einfach, dass er sie hören würde, dass dieses Ding nicht für die Mülltonne war und vor allem, dass er ihr helfen würde. Innigst hoffend, dass seine Worte nicht nur so dahingesagt waren und er diesmal sie aus der Scheiße retten würde. „Bitte.“ Ihre letzten Worte waren kaum zu hören, doch vor allem hatte sie keinen Finger mehr am Knopf des Funkgeräts. Bereits dabei dieses wieder zu verstauen, zogen die Häuser im Rennen nur so an ihr vorbei, bis sie sich entschied, wieder in eines dieser zu laufen. Ein Fehler, denn kaum hatte sie die Tür geöffnet, konnte sie am Ende des Flures zwei bewaffnete Männer ausmachen. Das Messer fest mit ihren Fingern umschlungen ging sie die gekommenen Schritte wieder zurück und wandte sich letztendlich zu einem erneuten Sprint wieder um, diesmal rannte sie jedoch nicht auf die Straße, sondern direkt in die Arme ihres Feindes.
„Na sieh an, wen haben wir denn da?“, kam es gepresst von dem Mann, als er mit seiner Hand das zierliche Gelenk von Johan umschloss und so fest zudrückte, dass sie glaubte, er würde ihr die Knochen brechen. Mit zusammengebissenen Zähnen versuchte sie ihren Willen das Messer zu halten, dem Schmerz entgegenzusetzen, aber die Waffe fiel klimpernd zu Boden. „Ich kann es kaum glauben. Barbie höchstpersönlich und wie immer überschätzt sie ihre Kräfte maßlos.“ Ein kehliges, widerliches Lachen folgte, als sich die beiden anderen Männer von hinten näherten und ihr die Möglichkeit nahmen sich mit den Händen zu wehren. Die prefekte Möglichkeit für den Anführer ihr Kinn in seine Hand zu nehmen und langsam zuzudrücken, während er ihr Gesicht nahe an dem seinen musterte. Womit er aber nicht rechnete, denn sein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig, war der feste Tritt in seine Magengrube, der ihn augenblicklich zurückweichen ließ und beim Zurückziehen seiner Hand, ein paar Kratzspuren an Johans Kinn hinterließ. Der Moment des Schocks währte nicht lang und die Frau durfte sich einen Konterschlag ins Gesicht verpassen lassen. Seine Knöchel trafen direkt auf ihre Lippe und die dahinterliegenden Zähne und rissen nicht nur ein Stück seiner Haut auf, sondern auch die von Johan. Wie sollte es anders sein, wich ein breites Grinsen auf ihren blutenden Mund und zwinkerte ihm provokant zu. „Die Freude ist ganz meinerseits.“

Den ganzen Weg zurück -ihre Beine drphten nun wirklich jeden Moment einzuknicken- zerrten sie Johan in Richtung einer Kirche. Ihre Familie war nicht gläubig und sie selbst hielt absolut nichts von Religionen, deshalb war ihr jenes Gebäude, in welches sie geschleppt wurde auch unbekannt. Gerade so das Schild am Eingang konnte sie noch lesen, als jemand ihr einen letzten Stoß verpasste und sie über die Türschwelle gen Boden schubste. Unsanft auf Hände und Knie fallend, riss sich ein Stück der Jenas auf und ehe sie sich aufrichten konnte, packte man sie erneut an den Armen. In Richtung der Bänke gezerrt, drückte man sie auf die Holzbank der zweiten Reihe und versuchte sie erst einmal provisorisch festzumachen. Ihr Rucksack knallte zwei Reihen schräg hinter ihr aufs Holz und einer der Männer befestigte ihr Messer sicher an seinem Gürtel. „Wie ironisch. Ist das wirklich euer Heim? Betet ihr auch immer vor jeder Mahlzeit und dankt vorm Schlafengehen dem lieben Gott dafür, dass ihr solch ehrbare Menschen geworden seid?“, spottete sie und gab sogar ein kleines gespieltes Lachen von sich, um das ganze noch mehr ins Lächerliche zu ziehen. Einen finsteren Blick erntend, zog der Mann den Strick noch fester, verharrte jedoch in seiner Postion, als der Anführer ihm etwas ins Ohr flüsterte, knapp nickte und in Richtung Tür ging. Bevor er jedoch wieder nach draußen verschwand, hob er einen Finger. „Egal, was sie tut, wenn ich sie tot sehen will, dann passiert das nur durch meine Hände.“ Und mit einem beinahe amüsierten Lächeln verließ er den Saal. Unwissend wie viele es von ihnen gab, suchte Johan den Raum nach seinen Anhängern ab und kam auf überschaubare Vier, von welchen sich nur zwei in ihrer Nähe aufhielten. „Wisst ihr, Hunde sind solch treue Seelen und folgen einem auf Schritt und Tritt. Auch sehr erstaunlich, wie manche mit den Untoten umgehen, sie eiskalt ausschalten und das sogar bei Überlebenden machen würden, wenn man es ihnen befiehlt.“ Es dämmerte dem Mann und während er nachdenklich den Körper der Blondine und die leeren Plätze neben ihr musterte, lockerte sich sein Griff um die Seile. Aufspringend, zog sie jenes ein Stück mit sich, als sie auf ihren Rucksack zueilte, das Funkgerät in die Finger bekam und ein „Holy Trinity Church“, in jenes hineinsprach. „Mindestens fünf.“ Mehr bekam sie nicht heraus, als sie auch schon einen zielsicheren Schlag auf den Hinterkopf bekam und ihre Augen sich langsam schlossen.

Das mittlerweile getrocknete Blut klebte an ihrem Kinn, dem Hals und den Klamotten und die Menge verriet, dass ihre Wunde am Kopf nicht sonderlich groß war. Zumindest hoffte sie das, als ein erschöpftes Stöhnen über ihre Lippen wich und sie langsam die Augen öffnete, sowie ihren Körper versuchte zu bewegen. Unmöglich, denn diesmal war sie wirklich gut an die erste Bank des Raums gebunden, sogar so fest, dass sich um ihre Gelenke schon rot, bläuliche Flecken bildeten. Worauf sie jedoch verzichten hätte können, war der Anblick des Anführers, welcher sich vor sie gehockt und eine Hand auf ihr Bein abgelegt hatte. Natürlich war ihr erster Versuch die Beine wieder in seine Richtung zu bewegen, um ihn von sich wegzutreten, aber da hatte diesmal jemand wirklich alles gegeben, um die Ausreißerin bewegungsunfähig zu machen. „Wo auch immer dein scheiß Köter ist, sollten wir ihn finden, werden wir einen Braten aus ihm machen und natürlich sorge ich dafür, dass du die größte Portion davon abbekommst. Aber glaub nicht, ich würde dir den Tritt in meinen Magen und dein unüberlegtes Handeln übelnehmen. Ich bin ganz und gar nicht nachtragend, Blondie. Ganz im Gegenteil, ich habe dir sogar eine kleine Überraschung mitgebracht.“ Johan zog die Brauen zusammen und versuchte seinen Worten zu folgen, abgelenkt von dem Ekel, seine Hand auf ihrem Bein zu spüren. Doch da stand er auch schon auf und deutete mit dem Finger auf ihre Überraschung. Als erstes schoss es ihr durch den Kopf, dass sie Tara vielleicht doch schon gefunden hatten, aber als sie sich umdrehte und einen Menschen erblickte, überkam sie im ersten Moment die Erleichterung. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als sie erkannte, wer genau dieser Überlebende war.



⸭ Name | Alter | Geschlecht | Ehemaliger Beruf | Kolonie ⸭
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xx xx | 25 - 35 Jahre alt | männlich | xx | xx

⸭ Über dich! ⸭

⸭ Beziehung zueinander ⸭
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Ich suche für Eleanor eine Vertrauensperson, die sich jedoch erst zu solch einer entwickeln muss. Sie hatte in der Vergangenheit einige Begegnungen, allerdings eckte sie aufgrund ihres schwierigen Charakters häufig an. Nun wäre es schön eine andere Facette von ihr ausschreiben zu können.

⸭ Unsere Geschichte ⸭
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Wie oben erwähnt möchte ich ihre Geschichte gerne von Beginn an ausschreiben. Eleanor muss sich erst ein Bild von jemandem machen, ihn richtig kennenlernen und wissen ob man auf einer Wellenlänge ist. Dazu ist es mir eben sehr wichtig, dass sie sich zum ersten Mal begegnen. Ich weiß, dumme Kennlernplays, wer mag die schon? ... Ich. Wichtig wäre wohl noch dazustellen, wie Elly drauf ist, um zu wissen worauf man sich einlässt. Elly ist eine waschechte arrogante Zicke und das lässt sie raushängen. Sie ist frech, rücksichtslos und skrupellos. Neben herablassenden und schlagfertigen Kommentaren, muss man allerdings auch mit ihrem Sarkasmus auskommen. Ich verlange hier nicht nach einer Person, die sich unterbuttern lässt, sondern sich nichts davon zu Herzen nimmt, Humor hat und ordentlich zurück feuern kann ohne respektlos und abstoßend zu werden. Mir ist durchaus bewusst, dass es schwierig sein könnte jemanden für diesen Part mit passender Chemie zu finden biete ich auf Nachfrage gerne meine Discord oder Skype-Daten an, um sich vorher ausgiebig austauschen zu können oder womöglich ein Probeplay zu starten. Sollte es passen, kannst du natürlich auch gerne einen älteren Charakter auskramen, den du wieder bespielen möchtest.

Noch eine wichtige Sache: Bitte sieh davon ab so viel Drama wie möglich in deine Story zu packen. Leider nimmt das für mich die Ernsthaftigkeit aus einem Charakter, daher auch die Überarbeitung meiner eigenen Story. Drama nach Anbruch der Apokalypse kann ich allerdings sehr gut nachvollziehen.



⸭ Avatarvorschläge ⸭
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Ich habe keine speziellen Wünsche, am Ende soll mich der Charakter beeindrucken und nicht sein Gesicht. Wenn ich mir jedoch etwas wünschen darf, dann ein Gesicht, was man nicht in jedem anderen Forum finden kann. Zwecks der Erfrischung.

⸭ Probepost? ⸭
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[ ]Ja, ein neuer aus der Sicht des Charas []Ja, ein alter PP [x]Ja, ein Probeplay []Nein


⸭ Was ich noch sagen wollte... ⸭
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Ich wünsche mir jemanden mit ehrlichem Interesse und dessen Pb dazu fähig ist mit mir zu kommunizieren, wenn man Ideen hat oder gar etwas stört. Ich möchte mich nicht mit jeder Eifersüchtelei, Drängen des Postens oder Lästereien auseinandersetzen müssen. Dieses Forum ist sehr familiär und konfliktfrei worüber ich äußerst froh bin. Wir haben einen Discord-Server, wo wir uns als Pbs austauschen und auch mal eine Runde zocken. Natürlich kein Muss, aber eine nette Gelegenheit uns kennenzulernen.
Mein Postingverhalten variiert je nach Lust und Laune, daher bin ich dahingehend auch sehr entspannt. Falls es jedoch mal länger dauern sollte, wäre eine Info dahingehend super. Selbiges tue ich natürlich auch.
Außerdem ist für mich eine vernünftige Rechtschreibung und ein flüssig zu lesender Text unabdingbar.

Falls dieses Gesuch nichts für dich ist, aber du schon länger hier umherstreifst und dir noch das gewisse Etwas fehlt, dann kann ich auch meinen Zweitcharakter Ezra Fitz-Ellis für einen Kontakt anbieten (sollte es auch auf charakterliche Ebene passen).

Liebe Grüße




         

Take a hit, shoot me down, shoot me down; I will never hit the ground.
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zuletzt bearbeitet 06.01.2023 12:03 | nach oben springen


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